Pay TV – bezahltes Fernsehen – gibt es in Deutschland seit mehr als dreißig Jahren. Während …
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Vod-AngeboteVideokonferenz (VoD): Anzeigen steigern VoD-Verkäufe
Die Video-on-Demand (VoD)-Verkäufe auf dem Inlandsmarkt dürften auch im Jahr 2017 weiter steigen. Für das Jahr 2016 wird ein Wachstum des Marktvolumens von 800 Mio. EUR um 18% auf 945 Mio. EUR erwartet. Der Bitkom-Experte für Unterhaltungselektronik & Digitale Medien, Timm Lutter, nennt den veränderten Mediakonsum der Bundesbürger als Grund: "Immer mehr Fernsehzuschauer bestimmen selbst, wann sie welche Produktionen oder Reihen sehen und sind nicht mehr auf feste Sendezeiten angewiesen.
Im Jahr 2017 haben bezahlte Videoangebote mit einem Umsatz von 511 Mio. EUR den höchsten Stellenwert. Videoportale ermöglichen je nach Geschäftsmodell den uneingeschränkten Zugriff auf Filme und Reihen gegen eine Monatsgebühr, den Kauf oder die Vermietung von Einzelvideos oder eine Mischung aus beiden. Im Jahr 2017 werden erstmals mit Abo-Modellen (275 Mio. Euro) größere Umsatzerlöse als mit einzelnen Abrufen (236 Mio. Euro) erwartet.
Die werbefinanzierten Angebote, die für die User kostenfrei sind, sollen im aktuellen Jahr 434 Mio. EUR einbringen. "Videoinhalte erhöhen die Reichweite im Internet", sagt Lutter. Einer Bitkom-Umfrage zufolge sehen gut drei Viertel aller Internetbenutzer in Deutschland (77 Prozent) ab 14 Jahren einen Film, eine Fernsehsendung oder andere Videoclips als Videostream im Intranet.
Videostreaming ist besonders bei jungen und mittelgroßen Menschen beliebt: 88% der 14- bis 29-Jährigen und 90% der 30- bis 49-Jährigen im Internetstream. Zweidrittel (66 Prozent) der 50- bis 64-jährigen Internet-Nutzer sagen, dass sie sich Filme im Internet ansehen. Bei den über 65-Jährigen ist es ein gutes Drittel mit 36Prozenten.
Der Kampf um Amazonas, Himmel und Netflix
Mit der entsprechenden Aktion wurden knapp 3,5 Mio. User erreicht. Die Marketing-Kampagnen von Netflix und Amazon zu Beginn des Jahres konzentrierten sich auf die Themenbereiche YouTube und Facebow. Insbesondere Amazon nutzte dazu die Plattform Google und Netflix hatte 85 Prozentpunkte auf YouTube eingestellt. Die Marketing-Abteilung von Netflix hat sich im vergangenen Monat für einen neuen Content-Ansatz entschieden: 41% der Ad Impressions wurden jetzt auf YouTube erreicht, knapp 40% auf Google Maps.
So wurden 30 Mio. Ad Impressions und 9,8 Mio. Internetbenutzer erzielt. Auf der anderen Seite hat Amazon 68% seiner Werbeeinblendungen auf Google realisiert, der restliche Teil hauptsächlich auf Websites aus dem Reich von Hubert Burda Media. Es wurden 7,6 Mio. Benutzerinnen und Benutzer angesprochen. Auch bei der Verbreitung seiner Werbekampagnen auf YouTube und Facebook setzt Amazon seit MÃ?
Dennoch hat Netflix mit seinen Werbespots mehr User erreicht: mit Aktionen für "Marvel's Iron Fist" im Monat März, für "Dead Girls Don't Lie (13 Reasons Why)" im Monat April und für "Better Call Saul" im Monat Mai. Kürzlich wurden 70 % dieser Videos auf Facebook gezeigt, der restliche Teil auf YouTube. Mit Netflix wurden rund 10 Mio. Internetbenutzer erreicht, Amazon erreicht im Monatsmai 2017 eine Reichweiten von 7,1 Mio., was auch die Angaben von Gemius Ad Real zeigen:
In den ersten fünf Monaten dieses Jahrs haben sich andere VoD-Anbieter wie Sky Deutschland und maxdome (12 bzw. 11% des VoD-Marktes in Deutschland) bei der Online-Werbung stark zurückgehalten. Skydeutschland hat sein Etat auf die Nutzung von Skype auf Basis von Google fokussiert. Dann erwarb das Untenehmen anfangs März 100 prozentige Aktien des schweizerischen Videostreaming-Unternehmens Homedia.
Hauptsächlich wurden die Werbespots auf Web.de (47 Prozent), T-Online.de (27 Prozent) und Youtube (23 Prozent) geschaltet und erreichten knapp 10 Prozent der deutschen Internetuser, was 5,2 Mio. Usern entspr. ist.