Viele TV-Angebote gibt es seit langer Zeit am selben Sendeplatz. Die Tagesschau der ARD beginnt um …
Online TV
Fernsehen im Internet & Video on DemandUm das Programm direkt am Fernseher nutzen zu können, wird je nach Anbieter ein Receiver oder ein Smart-TV notwendig, mit dem Apps von Video-On-Demand-Anbietern genutzt werden können. Doch das Internetfernsehen muss nicht zwangsläufig auf dem TV ausgestrahlt werden: Auch mobile Geräte wie Tablet oder Smartphone eignen sich zur Betrachtung und können dafür genutzt werden.
Welche Arten von Internet-TV/Pay-TV gibt es?
Die Interessen der Menschen und damit der Zuschauer sind sehr unterschiedlich. Auch die Anbieter von Pay-TV versuchen sich darauf einzustellen. Damit ist in erster Linie gemeint, dass jeder Kunde sich sein Programm nach den eigenen Bedürfnissen zusammenstellen kann und vor allem nur jene Leistungen zahlt, die auch genutzt werden. Viele Zuschauer hingegen finden im laufenden Fernsehprogramm kaum mehr das passende Angebot für sich.
Abomodell
Das Abomodell ist die älteste Variante des Bezahl-Fernsehens. Ein Internetzugang ist dafür nicht erforderlich. Der Kunde zahlt dabei für verschiedene Sender und erhält für sein Geld ein bunt gemischtes Programm. Egal ob Thriller, Komödien oder Musiksender, jedes Format findet einen Platz in seiner Sparte. Besonders für Familien, bei der auch die Interessen meist sehr unterschiedlich gelagert sind, ist diese Variante auch zu empfehlen.
Doch auch das Programm von Video-On-Demand-Anbietern und Online-TV kann in einer Abo-Variante genutzt werden. Dabei hat der Kunde eine bestimmte Auswahl an unterschiedlichen Inhalten, die ständig wechseln. Er zahlt aber nicht für das Abrufen eines einzelnen Filmes, sondern muss nur die Pauschale aufbringen. Besonders wer häufig Filme schaut, sollte auf dieses Modell zurückgreifen, zumal in Verbindung mit Online-TV derzeit neue, interessante Angebote bestehen.
Allerdings sollte Kunden berücksichtigen, dass dadurch auch feste Kosten entstehen, die immer entrichtet werden müssen. Wer Wert auf besonders aktuelle Inhalte legt, sollte hiervon ebenfalls Abstand nehmen. Denn auch wenn günstige Abos auf den ersten Blick als Schnäppchen erscheinen, besteht das Angebot häufig aus eher älteren Filmen. Werden unterschiedliche Kanäle abonniert, besteht im Zweifel dasselbe Risiko.
Unterschiedlich sind beim Abomodell die Vertragslaufzeiten: Häufig anzutreffen, aber nicht obligatorisch sind 24 Monate, einige Anbieter beschränken sich zum Nutzen des Kunden allerdings auch auf die Hälfte dieses Zeitraumes oder sogar nur einen Monat.
Selektionsmodell
Das Selektionsmodell unterscheidet sich vom Abomodell in der Hinsicht, dass bestimmte Senderangebote nach Kategorie ausgewählt werden können. Interessieren Sie sich beispielsweise für Filme, nicht aber für Sportereignisse, können Sie die Sportsender aus Ihrem Abonnement ausklammern. Dadurch lassen sich die monatlichen Kosten beträchtlich senken und Sie zahlen nur die Leistung, die Sie auch tatsächlich nutzen. Das Selektionsmodell ist heute bei nahezu jedem Anbieter üblich. Dabei können aber nicht direkt einzelne Sender ausgewählt werden, es findet vielmehr eine Unterteilung nach Themengebieten statt. Diese Sparten umfassen in der Regel dann mehrere Programme. Typisch sind beispielsweise Senderpakete die ausländische Kanäle oder die privaten HD-Sender empfangen. Ein klassisches Beispiel für dieses Selectionsmodell ist Sky: Hier kann der Kunde zu einem Grundprogramm auch die Bundeliga buchen. Zusätzlich oder alternativ kann er sich aber auch für ein Filmpaket entscheiden. In diesem Paket sind dann Sender enthalten, die entsprechende Top-Movies ausstrahlen. Auch ausländische Sender können auf diese Art und Weise nach Länderpaketen sortiert auf dem heimischen TV landen.
Pay-Per-View
Wer nur selten einen Film oder ein bestimmtes Sportereignis anschaut, kann sich auch für die Variante Pay-Per-View entscheiden. Dabei muss der Kunde nur den einzelnen Inhalt zahlen, nicht aber eine regelmäßig anfallende Grundgebühr. Ideal ist diese Variante zum Beispiel, wenn die Bundesliga im Allgemeinen nicht interessant erscheint; ab und an allerdings doch ein Spiel des Lieblingsvereins betrachtet werden soll. Auch wenn das übliche Fernsehprogramm ausreichend ist, aber in unregelmäßigen Abständen aktuelle Top-Filme betrachtet werden sollen, ist Pay-Per-View ideal. Das Angebot unterschiedlicher Anbieter ist gerade bei Filmen und Serien groß: Besonders beim Online-TV können Sie aus vielen Angeboten wählen, doch auch via Satellit oder Kabel ist ein Empfang möglich.
Typisch ist die Kombination von Video-On-Demand und Pay-Per-View: Dabei können Sie sich einzelne Filme oder Serien in einem bestimmten Zeitfenster ansehen und zahlen schließlich auch nur dafür. Bei fast allen Anbietern wird dabei noch in SD- und HD-Qualität unterschieden. Unterstützt Ihr Fernseher also keine hohe Auflösung, brauchen Sie den dafür fällig werdenden Aufpreis auch nicht zu bezahlen. Typisch für Inhalte, die nach diesem Verfahren vom Kunden abgerufen werden können sind auch besonders aktuelle Filme, die gerade aus den Kinos gekommen sind. Sie sind meist in den üblichen Filmpaketen oder Flatrates der Anbieter nicht enthalten.
Video-On-Demand (VoD)
Hierbei handelt es sich um eine digitale Alternative zur klassischen Videothek. Der Kunde hat die Möglichkeit, sich einen Film seiner Wahl auszusuchen und anzuschauen. Wie bei Videodiensten im Internet üblich, wird dieser Film dann kurz gepuffert und gestreamt. In der Regel zahlt der Kunde hierbei jeden Film einzeln, nach der Buchung hat er meist 48 Stunden Zeit, in denen das gewünschte Programm angesehen werden kann. Besonders hierbei liegt ein Vorteil in der Flexibilität: Der Kunde zahlt nur Filme, die er auch wirklich schaut. Es fallen beim Video-On-Demand keine monatlichen Grundgebühren an. Für Vielnutzer gibt es aber auch hier eine Möglichkeit, um Geld zu sparen. So können Filmpakete gebucht werden, die wiederum das Ausleihen einer bestimmten Anzahl von Videos monatlich ermöglichen. Alternativ bestehen Angebote für Flatrates, bei denen zwar keine Beschränkung in der Anzahl der angesehenen Filme existiert, dafür aber nur aus einem bestimmten Kontingent ausgewählt werden kann. Top-Movies oder besonders aktuelle Serien kosten dann extra, deshalb sollte auch auf die Qualität des bestehenden Angebots geachtet werden. Denn auch eine vermeintlich günstige Flatrate wird kaum genutzt werden, wenn nicht auch die Auswahl und die Qualität der gebotenen Inhalte in Ordnung sind.
Near-Video-On-Demand
Dieses Angebot unterscheidet sich zum Video-On-Demand darin, dass der Nutzer den Sendezeitpunkt nicht exakt bestimmen kann. Ein Film wird dabei in einem bestimmten Intervall ausgestrahlt und der Kunde klinkt sich in die für ihn zeitlich passende Ausstrahlung ein. Was zunächst weniger flexibel oder gar nachteilhaft klingt, hat einen technischen Hintergrund. Denn beim individuellen Streamen eines Filmes wird eine leistungsfähige Datenleitung benötigt, die vor allem vor einigen Jahren nicht immer vorhanden war. Beim Near-Video-On-Demand können hingegen auch klassische Übertragungstechniken genutzt werden. Vor allem zu jener Zeit, als analoges Kabelfernsehen noch gängiger Standard in deutschen Haushalten war, strahlten Anbieter Filme in verschiedenen Zeitfenstern aus. Doch auch heute kann ein solcher Stream vor allem für den Anbieter Sinn machen, weil durch die parallele Ausstrahlung in verschiedene Haushalte auch Kapazitäten gespart werden. Denn die Alternative dazu, dass jeder Haushalt zu seiner eigenen Wunschzeit den Stream startet, sorgt für eine hohe Belastung der Server.
Das benötigen Sie für den Empfang der Pay-TV-Dienste
Grundsätzlich ist zu unterschieden zwischen Angeboten, die über Kabel oder Satellit ausgestrahlt werden und solchen, die über das Internet gestreamt werden. Für erstere benötigt man neben dem Kabelanschluss bzw. der Satellitenschlüssel einen Decoder, der an den Fernseher angeschlossen wird und eine passende Smartcard.
Daneben kann jeder Kunde, der über einen ausreichend schnellen Internetanschluss verfügt, auch Pay-TV bzw. Video-on-Demand über das Internet empfangen. Als ausreichend schnell sollen hier 6 Mbit/s bezeichnet werden. Eine langsamere Verbindung ist unter Umständen auch genügend, allerdings muss der jeweilige Stream dann länger gepuffert werden. Für viele Kunden dürfte die Betrachtung eines Filmes auf dem Laptop oder PC als wenig komfortabel erscheinen, auch wenn es sich um die technisch einfachste für den Empfang von Internetfernsehen handelt.
Empfang am Fernseher
Das gilt umso mehr, wenn ein aktueller, großer Flachbildfernseher zur Verfügung steht, weil der natürlich auch für das Programm genutzt werden will. Die einfachste Möglichkeit in einem solchen Fall ist die Übertragung des Signals mit einem HDMI-Kabel. Nach dem Stecken des Kabels werden das Bild und der Ton ganz automatisch im richtigen Format übertragen. Doch nutzen Sie das Internetfernsehen auf diese Weise, bedeutet das, dass auch immer ein entsprechender Rechner in der Nähe stehen muss. Auch wenn das Programm unterbrochen werden muss, führt kein Weg an dem PC vorbei - die Fernbedienung des Fernsehers kann in einem solchen Fall wenig ausrichten. Bei Röhrenfernsehern ist eine solche Übertragung ohne Weiteres nicht möglich, das Signal müsste aufwendig und mit deutlichen Qualitätsverlusten konvertiert werden.
Apps
Einige Dienste im Video-On-Demand-Bereich bieten auch passende Apps an. Dadurch kann das Programm dann auch auf einem Smartphone oder Tablet betrachtet werden. Aktuelle Fernsehgeräte mit Smart-TV verfügen ebenso über die Möglichkeiten, Apps zu installieren. Dadurch können Sie sich den Umweg sparen. Der Nachteil ist allerdings, dass die Smart-TVs immer noch spürbar teurer sind als technisch vergleichbare Geräte, die über ein solches Betriebssystem nicht verfügen. Grundsätzlich muss auch dabei beachtet werden, dass ein schneller Internetanschluss die wichtige Voraussetzung bleibt.
IPTV-Receiver
Viele Anbieter von IPTV bieten aber auch Receiver an, die für den richtigen Empfang sorgen und an den Fernseher angeschlossen werden. Aktuelle Fernsehgeräte verfügen aber auch über eingebaute Empfänger von digitalem Kabel- oder Satellitenfernsehen. Häufig ist sogar ein Einschubschacht für eine Smartcard enthalten, wodurch auch HD-Sender über Satellit freigeschaltet werden können. Welches technische Equipment also für welchen Nutzer notwendig ist, hängt also auch stark von der verwendeten Empfangstechnologie ab.
Fernsehen von unterwegs
Bedenken sollten Sie darüber hinaus die Möglichkeit, auch unterwegs Inhalte vom Pay-TV abrufen zu können. Mit modernen Smartphones oder Tablets ist das problemlos möglich. Wie Watchever zeigt, braucht es nicht einmal eine Unterbrechung des Programms. Dabei haben die Anbieter an alles gedacht: Durch eine Vorpufferung des Inhaltes muss die Datenleitung unterwegs nicht verwendet werden. Dadurch kommt es nicht mitten im laufenden Abrechnungsmonat zu einer Drosselung der Verbindungsgeschwindigkeit. Außerdem kann der Film ohne Ruckler beispielsweise auch in der U-Bahn oder anderen Orten betrachtet werden, wo üblicherweise keine Abdeckung mit der mobilen Internetverbindung erreicht werden kann. Dabei ist die Nutzung unterwegs nicht so abwegig, wie sie vielen Kunden auf dem ersten Blick erscheinen mag: Ein Laptop vorausgesetzt können beispielsweise die Kinder im Urlaub oder auf der Fahrt dorthin unterhalten werden.
Pay-TV im Internet (IPTV)
Für den Empfang von IPTV benötigen Sie in erster Linie einen schnellen DSL-Anschluss. Zum Streamen der Inhalte muss mindestens eine Leitung mit einer Geschwindigkeit von 6 MBit/s vorhanden sein, bei HD-Inhalten sind es sogar 16 MBit/s. Letzteres stellt allerdings auch gleichzeitig die technische Grenze der Leistungsfähigkeit einer Kupferleitung dar und ist auch nur an jenen Anschlüssen verfügbar, die in kurzer Entfernung zum nächsten Hauptverteiler liegen. Über VDSL sind heute je nach Region schon bis zu 100 MBit/s möglich, die in allen Situationen für eine ausreichende Datenrate sorgt. Denn bedacht werden sollte dabei, dass die Leitung parallel noch von der Telefon- und Internetverbindung genutzt wird. Der Stream eines Senders in HD-Auflösung benötigt aber schon alleine 10 MBit/s an Datenvolumen. Kommt es dann noch zu einer parallelen Aufnahme oder wird nebenbei im Web gesurft. Schnelle Datenraten sind zwar auch in vielen Regionen auch via LTE erhältlich, trotzdem taugt das mobile Turbo-Internet nicht für den Empfang von einem Stream in guter Qualität. Das Problem besteht darin, dass die monatlich in hoher Geschwindigkeit nutzbare Datenmenge massiv begrenzt ist. Kommt es zu einem Überschreiten dieser Datenmenge, wird die Geschwindigkeit der Verbindung auf einen kaum mehr nutzbaren Bruchteil gedrosselt. Zunehmend gehen die Provider auch dazu über, eine solche Drosselung in Verbindung mit einem klassischen DSL-Vertrag über die Festnetzleitung anzubieten.
Darüber hinaus wird ein Receiver benötigt, der von dem jeweiligen Internetprovider gestellt wird. Im Gegensatz zu den klassischen Empfangstechniken Kabel und Satellit gibt es keine Fernseher auf dem Markt, die über einen integrierten Receiver verfügen. Dabei reicht ein einziges Gerät im Haushalt nicht aus, jeder Fernseher muss damit ausgestattet werden. Weil die benötigten Receiver meist gesondert gekauft oder gemietet werden müssen, sollten die Kosten vor Vertragsabschluss im Auge behalten werden. Denn nur durch die Receiver können sich zusätzlich zu dem Programm als solchen hohe Beträge für die Miete der benötigten Hardware addieren. Ein weiterer Stolperstein ist die Verbindung des Receivers mit dem Internetanschluss. Nicht beim allen Anbietern ist eine Verbindung via WLAN möglich, wie es bei Fernsehern selbst schon üblich ist. Dann kann es sein, dass Sie aufwendig Kabel verlegen müssen. Eine Alternative hierzu ist die Nutzung der vorhandenen Stromleitungen: Dabei wird das Signal über einen Adapter in das Stromnetz des Hauses in verschlüsselter Form eingespeist und kann in den Räumen, in denen ein solcher Receiver betrieben wird, wieder abgerufen werden. Doch der Vorteil von IPTV besteht meist im Preis, sofern nur ein Fernseher genutzt wird: Sie bekommen das komplette Angebot samt Telefon und Internet von einem Anbieter in Regel am günstigsten, die Aufpreise für HD-Sender beispielsweise sind bei einem bestehenden DSL-Vertrag relativ gering. Und auch der zusätzliche Receiver hat durchaus einen Vorteil: Eine integrierte Festplatte ermöglicht zeitversetztes Fernsehen, bei dem das laufende Programm unterbrochen und aufgezeichnet werden kann. Auch das programmierte Aufnehmen der Lieblingsserie wird somit problemlos möglich.
Pay-TV über Kabel
Beim digitalen Kabelfernsehen besteht technisch kaum mehr ein Unterschied zum IPTV. Die Verbindung zum Anschluss wird über Glasfaserkabel ermöglicht, so wie das auch bei VDSL der Fall ist. Im Unterschied hierzu wird allerdings das Netz des Kabelfernsehens genutzt. Dazu wird eine eventuell bestehende Anschlussdose von analogem Kabelfernsehen auf einen sogenannten Multimedia-Anschluss umgerüstet. Im Unterschied zu IPTV ist allerdings nicht zwangsläufig ein Receiver erforderlich. Moderne TV-Geräte verfügen über einen DVB-C-Tuner und können somit das digitale Signal empfangen. Damit Pay-TV über Kabel auch wirklich günstig bleibt, sollte auch der Telefon- und Internetanschluss über denselben Anbieter geordert werden. Hierbei besteht allerdings ein Nachteil der Technik: Leistungsfähige Kabelinfrastruktur ist nur in Ballungszentren ausgebaut. Kunden in ländlichen Gebieten können die schnelle Technik häufig nicht nutzen. Außerdem kann nur auf einen zusätzlichen Receiver verzichtet werden, wenn kein Video-On-Demand genutzt werden soll. Bereits durch das Zwischenspeichern des Films wird es notwendig, über einen Receiver samt Festplatte zu verfügen. Kompensieren können das nur die modernen Smart-TVs, die in der Lage sind, das Programm intern zwischenzuspeichern. Das Angebot beschränkt sich dazu in Deutschland auf nur noch einen Anbieter: Außer Kabel Deutschland hat niemand flächendeckend einen Zugriff auf das Kabelnetz. Den Kunden muss das aber nicht wirklich stören, denn durch die Konkurrenz von IPTV und Satellit sind die Preise mehr als wettbewerbsfähig.
Pay-TV über Satellit
In der Empfangbarkeit liegt der größte Vorteil des Satellitenfernsehens. Unabhängig vom Ort kann das Signal überall genutzt werden. Technisch ist neben der obligatorischen Satellitenschüssel selbst ein sogenannter LNB als Signalverstärker erforderlich. Neben diesen einmaligen Investitionen zahlen Sie aber zumindest für das herkömmliche Fernsehen nichts extra. Mit HD+ können auch HD-Sender empfangen werden. Dazu ist entweder ein aktueller Fernseher notwendig, der über einen Einschubschacht für eine Smartcard verfügt. Darüber können gegen die Zahlung einer monatlichen Gebühr auch private Kanäle in hoher Auflösung freigeschaltet werden. Ob dann auch ein Receiver notwendig ist, hängt ebenfalls von der Ausstattung des verwendeten Fernsehers ab. Besitzt der Fernseher einen DVB-S-Tuner kann das Satellitenfernsehen grundsätzlich empfangen werden. Viele Pay-TV-Anbieter liefern aber einen eigenen Receiver mit für den Empfang von sogenanntem Hybrid-Fernsehen: Dabei ist die Datenleitung für einen Livestream nicht ausreichend, sodass Sie das laufende Programm via Satellit empfangen. Darüber hinaus wird aber auch Video-On-Demand zur Verfügung gestellt und vom selben Receiver zwischengespeichert, der deshalb auch eine Verbindung zum DSL-Router benötigt. Dadurch können vom Kunden trotz vergleichsweise langsamer Internetleitung die Vorzüge von Free- und Pay-TV genutzt werden.
Die deutschen Anbieter im Überblick
Doch auch hierzulande buhlen immer mehr Anbieter um die Gunst der Kunden. Dabei haben die unterschiedlichen Angebote meist sehr unterschiedliche Vorzüge. Je nachdem wie das Nutzerverhalten sich darstellt oder es auch um die Empfangsmöglichkeiten bestellt ist, bestehen unterschiedliche Vor- und Nachteile, die natürlich bei einem Vertragsabschluss berücksichtigt werden sollten. Insbesondere bei Diensten, die die Internetleitung in Anspruch nehmen, sie aber nicht gleichzeitig selbst zur Verfügung stellen, sollte eine Internet Flatrate mit hohem Leistungsumfang zur Verfügung stehen. Damit ist nicht nur die Geschwindigkeit gemeint, auch eine mögliche Datenbegrenzung wirkt sich fatal aus. Einige DSL-Provider drosseln aber die Geschwindigkeiten der Kunden nach einem bestimmten Downloadvolumen je Monat. Besonders gravierend wirkt sich die Drosselung beim mobilen LTE aus: Weil das 4G-Netz häufig als Festnetzersatz vertrieben wird, wollen es viele Kunden auch genauso nutzen. Doch die Tarife bieten ein Inklusivvolumen von meist maximal 30 GB monatlich, was bei weitem nicht ausreicht. Schon bei zwei Spielfilmen in HD-Auflösung dürfte dieses Limit überschritten sein. Für alle Kunden ohne solche Begrenzungen bietet das Internetfernsehen allerdings zahlreiche Möglichkeiten, weil es auch auf sehr unterschiedlichen Endgeräten empfangen werden kann.
Sky
Mit dem Pay-TV-Programm Premiere war das 2009 in Sky umbenannte Unternehmen der erste Anbieter auf dem deutschen Markt. Bereits 1990 konnten sich anspruchsvolle Zuschauer über ein Abo das Programm über das Kabelfernsehen auf den heimischen TV Zaubern. Neben Filmen, die gerade erst aus den Kinos gekommen waren, sorgten vor allem die Übertragungsrechte für die Fußball Bundesliga für Kundschaft. Die Auswahl war gering, nur ein Sender wurde anfangs empfangen.
Daran hat sich heute viel geändert: Der Kunde kann nach wie vor für ein Abo zahlen, sich die Leistungen aber dabei individuell nach eigenen Wünschen zusammenstellen. So gibt es ein Sport-Paket, ein gesondertes Fußball-Paket und ein Film-Paket. Die Basis allerdings stellt Sky Welt dar: 50 Sender, davon 15 in HD strahlen vor Serien über Dokumentationen bis hin zu Kinderprogrammen sämtliche Formate aus. Zu Sky Welt kann der Kunde dann eines oder mehrere der übrigen Pakete hinzubuchen. Gesondert sind auch die HD-Sender erhältlich, was auch in Zeiten moderner Flachbildfernseher noch Sinn macht. So kann der Kunde, der seinen alten Röhrenfernseher noch eine Weile behalten möchte und darüber hinaus auch mit der gebotenen Auflösung vollkommen zufrieden ist das Angebot in Anspruch nehmen, ohne für eine nicht genutzte Leistung zahlen zu müssen. Doch auch wenn sich der Kunde für die einzelnen Pakete entschieden hat, legt er sich noch nicht komplett fest. So kann er sich unter dem Namen Sky Select einzelne Filme oder Sport-Events gegen eine einmalige Gebühr hinzubuchen. Damit verbindet Sky geschickt die Vorzüge unterschiedlicher Geschäftsmodelle. Empfangen werden kann Sky über Satellit oder aber in Zusammenarbeit mit der Telekom via IPTV. Seit einiger Zeit kann der Anbieter durch eine Kooperation mit Kabel Deutschland auch über das klassische Kabelfernsehen gesehen werden.
Schade nur, dass Sky nicht über das Web gesehen werden kann. Zumindest die Video-On-Demand-Inhalte ließen sich auch unterwegs gut auf einem Smartphone oder im Hotelzimmer auf einem Laptop ansehen. Zu einer solchen technischen Lösung konnte sich der Anbieter bisher allerdings nicht durchringen.
Watchever
Tariflich wesentlich einfacher aufgebaut ist das Angebot vom vergleichsweise neuen Anbieter Watchever. Hierbei zahlt der Kunde eine Flatrate und kann dafür uneingeschränkt Film über Video-On-Demand anschauen. Weil Watchever also über die Datenleitung des Internets genutzt wird, ist eine schnelle Verbindung Pflicht. Außerdem benötigen Sie einen sogenannten Smart-TV, wenn Sie Watchever auch auf dem Fernseher sehen wollen. Für diese Smart-TVs existiert eine App, die eine komfortable Nutzung möglich macht. Ist ein solches Gerät nicht vorhanden, ist aber auch ein Bildübertragung vom Laptop oder Tablet möglich. Denn Watchever kann auf sämtlichen internetfähigen Geräten genutzt werden. Dadurch ist es auch möglich, einen Film auf dem Fernseher zu starten und dann unterbrechungsfrei auf dem Smartphone unterwegs zu Ende zu schauen. Dabei kann der Inhalt vorher zwischengespeichert werden, sodass die unterwegs nur begrenzte Datenflat nicht strapaziert wird. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass keine Kosten hinzukommen können, weil das komplette Angebot an Filmen und Serien enthalten ist. Allerdings hat dieses Prinzip auch durchaus Schwächen: Sie zahlen auch bei Nichtnutzung, darüber hinaus ist das Angebot im Vergleich zu einem Video-On-Demand-Dienst weniger aktuell. Überhaupt scheint die Auswahl noch verbesserungswürdig, was sich künftig aber ändern sollte. An diesem Punkt dürfte sich auch der Erfolg des Anbieters entscheiden.
Auch wenn immer mehr Menschen ein Angebot nach diesem Muster wünschen, besteht ein Problem: Über Watchever können auch wie bei vergleichbaren Diensten, die das Web zur Übertragung nutzen, keine HD-Sender empfangen werden. Dafür wird dann ein weiterer Anbieter notwendig. Doch die werben genau damit, dass die HD-Sender bei einem Vertragsabschluss ohnehin kostenlos sind und der Kunde nur für die Premium-Angebote und den Anschluss selbst zahlt. Watchever sollte daher, solange für diese grundlegenden Schwächen keine Lösung gefunden wurde, eher als eine Art Ergänzung betrachtet werden. Wer es ohnehin nur auf Filme abgesehen hat oder bekennender Serie-Junkie ist, wird sich daran sowieso kaum stören. Ein weiterer Erfolgsfaktor wird die Frage sein, wie künftig mit illegalen Streamingdiensten im Internet verfahren wird. Maßgeblich ist dabei die Frage, wie strafrechtlich mit den Nutzern solcher Webseiten umgegangen wird. Denn für viele potenzielle Kunden, die bisher nicht bereit waren, für Filme und Serien auch Geld zu bezahlen, stellen diese illegalen Anbieter im Web immer noch eine Alternative dar - auch wenn die Qualität nahezu immer miserabel ist und ständig Gefahren in Form von Viren lauern.
Maxdome
Auch bei Maxdome können Sie sich als Abonnent unbegrenzt Filme und Serien ansehen. Der Unterschied zu Watchever besteht allerdings darin, dass aktuelle oder besonders beliebte Inhalte zusätzlich gekauft werden müssen. Dafür werden solche Angebote gemacht - die Auswahl besonders aktueller Filme ist deutlich größer. Hier zeigt sich, dass Maxdome der erste Anbieter seiner Art war, der den deutschen Markt betreten hat. Doch durch die zusätzlich notwendigen Buchungen erhöhen sich auch die Kosten, weil die Flatrate ohnehin schon teuer ist. Dabei kann ein Stöbern durch die Auswahl schon frustrierend sein, weil nur für meist sehr alte oder wenig bekannte Filme keine weiteren Kosten anfallen. Nicht wenige Kunden haben sich deshalb in der letzten Zeit enttäuscht von Maxdome abgewendet. Zwar bestehen auch Angebote, welche eine begrenzte Anzahl an Premiuminhalten besitzen, die müssen Sie dann aber auch mit einem kräftigen Preisaufschlag und unabhängig von der Nutzung bezahlen. Zu den Vorteilen gehören aber ein komfortabler Player und das umfangreiche Angebot an Blockbustern, Serien und neuen Filmen. Wie bei anderen Anbietern auch ist eine schnelle Internetverbindung von Vorteil, weil dann die Pufferung weniger Zeit in Anspruch nimmt.
Lovefilm
Der Anbieter Lovefilm bietet im Vergleich zu Konkurrenz auf den ersten Blick einige Vorteile: Die Flatrate ist preiswerter als bei den anderen beiden Anbietern mit demselben Geschäftsmodell. Auch die Registrierung fällt erfreulich einfach aus, denn zum Einloggen genügt ein fast immer vorhandener Account von Amazon. Außerdem besteht eine Verknüpfung mit der IMDB-Filmdatenbank, die umfangreiches Infos zum Programm bereitstellt. In der Praxis überwiegen leider die Nachteile: Vor allem das dünne Angebot an aktuellen Filmen enttäuscht. Auch die Tatsache, dass dem Kunden keine Suchfunktion geboten wird, ist unverständlich. Und leider zeigt sich bei der praktischen Nutzung auch, dass die IMDB-Filmdatenbank nur ein sehr theoretischer Vorteil ist, weil häufig kaum Infos bereitgestellt werden. So richtig scheint der Anbieter im digitalen Zeitalter noch nicht angekommen zu sein, denn das Hauptgeschäft besteht in dem Verleih der Filme auf klassischen Medien und per Postversand, was in Zeiten schneller Datenverbindungen reichlich antiquiert wirkt.
Telekom Entertain
Das Angebot der Telekom macht vor allem für jene Kunden Sinn, die ohnehin beim deutschen Marktführer einen DSL-Vertrag besitzen. Außerdem sollte eine schnelle Datenleitung verfügbar sein, idealerweise ist die eigene Adresse schon via VDSL erreichbar. Zu den besonderen Vorzügen gehört die Tatsache, dass das komplette Spektrum an Möglichkeiten geboten wird: Video-On-Demand, HD-TV, Spartenkanäle oder gleich das komplette Angebot von Sky, über Entertain ist alles möglich, was es derzeit auf dem Markt des Pay-TVs gibt. Mit dabei ist auch ein Receiver, der über eine eigene Festplatte verfügt. Damit ist dann auch die Aufnahme von Inhalten sowie zeitversetztes Fernsehen möglich. Allerdings hat das Produkt auch seinen Preis, wenn das Angebot komplett genutzt wird. Dazu ist die Heimvernetzung nicht unproblematisch, wenn mehrere Receiver genutzt werden. Über das sogenannte D-LAN müssen die Receiver mit dem DSL-Router verbunden werden. Die einzige Alternative ist die direkte Verkabelung via LAN-Kabel, was allerdings häufig an den räumlichen Gegebenheiten scheitern dürfte. Ein weiteres Hindernis dürfte die Verfügbarkeit sein, Entertain ist längst nicht überall erhältlich.
Kabel Deutschland
Der mittlerweile im Besitz des Mobilfunkriesen Vodafone befindliche Anbieter kann auf ein leistungsfähiges Kabelnetz zurückgreifen. Ähnlich wie bei Telekom Entertain ist fast das gesamte Spektrum des Pay-TV erhältlich, sofern es denn tatsächlich verfügbar ist. Der Ausbau der Infrastruktur ist nur dort geschehen, wo es sich auch wirtschaftlich für den Anbieter lohnt, weil viele Kunden erwartet werden können. Dafür kann auf Wunsch auf eine umfangreiche Videothek, etwa 100 TV-Sender aller Sparten sowie auch auf das Sportprogramm von Sky zurückgegriffen werden. Bei dieser Nutzung ist allerdings ein Receiver notwendig, der auch zeitversetztes Fernsehen ermöglicht. Bei der Nutzung mehrerer Fernsehgeräte erfordert das wiederum eventuell eine komplexe Verkabelung. Zwar sind in vielen Haushalten mehrere Empfangsdosen für das Kabelfernsehen vorhanden, die sind aber für das digitale Programm nicht geeignet und müssen von Kabel Deutschland im Zweifelsfall umgerüstet werden. Findet bei Ihnen noch eine eher klassische Aufteilung statt, bei der Sie ihre Internet- und Telefonflatrate von einem DSL-Provider erhalten, müssen Sie dazu noch auf die Kündigungsfristen achten. Denn beide Technologien parallel in einem Haushalt zu betreiben ist technisch natürlich möglich, aber wegen der dann am Ende viel höheren Kosten kaum sinnvoll.
iTunes
Der Dienst von Apple nutzt ebenfalls das Internetfernsehen. Zu den besonderen Stärken von iTunes gehört das große Angebot an Filmen und Serien, welches derzeit in etwa mit Maxdome mithalten kann. Das ist kein Wunder, wenn man bedenkt, dass der Erfolg des Unternehmens aus dem Verkauf von Musik resultierte, als die Branche mit illegalen Tauschbörsen im Internet kämpfte. Nicht nur Nutzer von iPhone, iPad und Co können den Dienst der Kalifornier nutzen, auch wer einen normalen Windows-PC besitzt kann sich den dazu notwendigen Player kostenlos herunterladen. Einzig störend an dem umfangreichen Pay-Per-View-Angebot sind die teilweise doch sehr hohen Preise für aktuelle Inhalte. Außerdem werden keine Sportereignisse übertragen, hierfür muss dann ein anderer Anbieter gewählt werden. Eine Stärke wiederum ist die Anpassung auf die Apple-eigene Hardware. Kaum ein anderer Dienst lässt sich unterwegs so komfortabel und störungsfrei nutzen. Wie auch bei anderen Anbietern, die die Inhalte via Web übertragen, ist eine schnelle Internetleitung ratsam.
Die HD-Angebote der deutschen Privatsender
Die deutschen Privatsender zeigen eindeutig, dass sie an dem riesigen, vermuteten Markt von Pay-TV künftig ein großes Stück abhaben wollen - vermutlich mit Erfolg. Denn wenn ein Kunde für das Fernsehen außerhalb der obligatorischen GEZ noch eine weitere Gebühr bezahlt, dann meist für HD-Sender. Das hat den einfachen Grund, dass immer mehr Menschen die Fähigkeiten Ihres Fernsehers auch nutzen wollen. Und weil die Bilddiagonalen der Geräte immer größer werden, lohnt sich auch eine höhere Auflösung zunehmend. Denn weil Auflösung festgelegt ist, die Bilddiagonale aber in der Größe variabel, sinkt dann die Pixeldichte. Das Bild wird subjektiv unschärfer. Hat der Stream vom Online-TV dann eine noch geringere Auflösung, zeigen sich die Schwächen überdeutlich. Sie kennen dieses Problem sicherlich vom Internetfernsehen oder Streaming-Portalen. Die privaten HD-Sendern werden gleich in der auch als Full-HD bezeichneten Auflösung von 1080i aufgelöst, während die öffentlich-rechtlichen Sender nur 720p und damit lediglich HD-Ready bieten. Darüber hinaus werden über das HD-Programm der privaten Sendegruppen auch Spartenkanäle ausgestrahlt. So wird der beispielsweise RTL-Crime ebenfalls in hoher Auflösung dem Namen gerecht, weil ausschließlich Kriminalserien und Filme ausgestrahlt werden. Auch die Konkurrenz hat spezielle Sender im Angebot: Pro7 Fun sendet nur Comedy-Programm.
Bei den Angeboten von Sky, Kabel Deutschland oder Telekom Entertain gehören diese HD-Kanäle automatisch zum Programm. Dabei können unterschiedliche Empfangstechnologien gewählt werden: Je nach Verfügbarkeit ist sowohl Kabel, IPTV als auch Satellit möglich. Voraussetzung ist ein sogenannter HD+ Receiver, der über einen Einschubschacht für ein CI+Modul verfügt. Hier findet die Smartcard Platz, die eine Freischaltung ermöglicht.
Viele Anbieter werben grundsätzlich mit geringen Kosten für HD-Sender oder bieten diese gar gratis an. Was zunächst wie ein Schnäppchen erscheint, ist in Wirklichkeit Kalkül. Denn natürlich muss zunächst die technische Voraussetzung für einen Zugang geschaffen werden. Das könnte beispielsweise eine schnelle Datenleitung sein, in anderen Fällen sind weitere Senderpakete Teil des Angebots.
US-amerikanische VOD-Dienste legal in Deutschland streamen
Interessant sind auch Video-On-Demand-Anbieter aus dem Ausland, vornehmlich Amerika. Der Vorteil besteht vor allem darin, dass im Vergleich zu deutschen Anbietern meist eine wesentlich größere Auswahl an Inhalten besteht. Außerdem sind die Preise vergleichsweise gering, der bereits länger bestehende Konkurrenzkampf in den USA macht sich bemerkbar.
Damit ein solcher Empfang allerdings notwendig ist, muss zunächst die Ländersperre aus dem Browser entfernt werden. Der kann nämlich durchaus erkennen, aus welchem Land Sie sich derzeit in das Internet einwählen und damit die Nutzung ausländischer Dienste verhindern. Doch diese aus lizenzrechtlichen Gründen errichtete Sperre lässt sich entfernen - mit einem einfachen Add-on für gängige Internetbrowser. Über die Suche im Internet lässt sich die Erweiterung Media Hint ausfindig machen. Nach dem Download erscheint eine Meldung, dass von der betreffenden Website keine Apps hinzugefügt werden können. Bestätigen Sie diese Nachricht und fahren fort. Normalerweise ist eine automatische Installation der Erweiterung möglich, in diesem Fall muss sie allerdings manuell geschehen. Öffnen Sie dazu den Download-Ordner, in der alle herunter geladenen Dateien gespeichert werden. Dieser ist meistens auch unter dem Titel "Downloads" zu finden, der Zielpfad kann aber auch vom Nutzer geändert worden sein. Ist die Datei ausfindig gemacht, muss der Menüpunkt "Erweiterungen" im Browser ausgewählt werden. Ziehen Sie die Datei nun per Drag & Drop auf die Erweiterungen. Es erscheint nun eine Meldung, dass Media Hint für die Installation vorgemerkt wird. Bestätigen Sie nun noch das Hinzufügen der Erweiterung - schon kann es losgehen. Eventuell ist es sinnvoll zu überprüfen, ob das Add-On wirklich installiert ist, was mit einem einfachen Häkchen gekennzeichnet wird. Die Bedienung ist dabei ganz einfach, weil Media Hint automatisch arbeitet. Wird also eine Website besucht, die eine Ländersperre enthält, wird ein falscher Proxy-Server vorgetäuscht, der auf eine andere Lokation hinweist.
Die amerikanischen Anbieter Hulu und Netfix entsprechen dem Modell von Watchever, allerdings erscheint bei dem derzeitigen Angebot das Preis-Leistungs-Verhältnis der US-Anbieter als wesentlich besser. Ein großer Nachteil besteht dennoch für all jene, die über schlechte oder fehlende Englischkenntnisse verfügen: In deutscher Synchronisation sind die Inhalte nicht erhältlich.
Fazit: Große Programmvielfalt und mehr Komfort beim Fernsehen
Pay-TV ist ein rasant wachsender Markt: Eine aktuelle Studie geht davon aus, dass bis zum Jahre 2018 mehr als 23 Million Abos allein in Deutschland bestehen werden. Das hat durchaus verschiedene Gründe. Immer mehr Menschen den Empfang von Sendern in HD-Qualität. Um die technische Ausstattung aktueller TV-Geräte zu nutzen, braucht man auch einen Anbieter, der volle Anzahl an Pixeln liefert. In der obligatorischen GEZ-Gebühr sind aber nur die HD-Sender der öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten enthalten. Bei den Privatsendern gibt es einen Unterschied im Vergleich zum Programm mit der herkömmlichen Auflösung - für HD-Sender zahlt der Kunde extra.
Doch neben dem Wunsch, Fernsehprogramm in hoher Qualität zu genießen, wollen immer mehr Kunden auch ein höheres Maß an Flexibilität. Dabei wollen sich viele Nutzer nicht mit dem Fernsehprogramm begnügen, welches ihnen vorgesetzt wird, sondern selbst bestimmen was und vor allem wann ausgestrahlt wird. Noch vor kurzem waren Zuschauer mit solchen Ansprüchen häufig Kunden von Videotheken, doch das erscheint im Zuge der aktuellen technischen Entwicklung nicht mehr notwendig. Denn durch intelligente TV-Geräte, die eine Anbindung an das Internet und die Nutzung von Apps ermöglichen, sowie schnellen Datenleitungen können Filme direkt übertragen werden. Damit passiert genau das schnell und komfortabel, was der Kunde bisher mit der Fahrt zum Videothek auf ganz analogem Wege erledigt hat. Dabei hatte die klassische Videothek noch eine Reihe anderer Nachteile: Aktuelle Filme waren meistens vergriffen, außerdem konnte es richtig teuer werden, wenn einmal die pünktliche Abgabe eines Datenträgers vergessen wurde.
Und da kommt auch schon die letzte Voraussetzung, die uns heute solch umfangreiche Angebote an Online-TV ermöglichen. Der komplette Fernsehempfang wurde schon vor Jahren von analog auf digital umgestellt. Dadurch ist erst die Möglichkeit geschaffen worden, einen Film einfach durch eine Datenleitung zu senden. Durch diese Umstellung ist es auch nicht weiter wichtig, um was für eine Datenleitung es sich genau handelt.
Das lukrative Geschäft entdecken immer mehr Anbieter für sich, was auch die Auswahl für die Kunden erhöht und die Entscheidung erschwert. Wenn Sie sich mit dem aktuellen Fernsehprogramm auch nicht mehr anfreunden können und bereits über die Nutzung von Pay-TV nachgedacht haben, wird es jetzt Zeit sich zu informieren.