Viele TV-Angebote gibt es seit langer Zeit am selben Sendeplatz. Die Tagesschau der ARD beginnt um …
Videothek zu Hause
Die Videothek zu HauseVideoladen von zu Hause aus: Videolast im Versuch
Video-on-Demand (VOD) Dienstleistungen gibt es schon seit einiger Zeit, aber erst jetzt kommt eine kleine Marktbewegung auf den Plan. Die Deutsche Telekom will mit einer groß angelegten Anzeigenkampagne mit dem renommierten Comedian Bastian Pastewka nun auch die Öffentlichkeit von den Vorteilen des Besuchs einer Digital-Videothek begeistern. Damit potentielle Anwender nicht von vorneherein ausgeschlossen werden, begrenzt Videoload seine Dienstleistungen nicht mehr nur auf Telekommunikationskunden.
Die Versprechungen der Marketingstrategen überzeugen: Eine Videothek, die 24h am Tag offen ist, keine Überziehungskosten erhebt, komfortabel vom Computer aus erreichbar ist und zudem extrem unauffällig ist. Alles hört sich sehr verführerisch an, aber kann VOD wirklich die Videothek ersetzt? Sowohl für Telekom-Nutzer als auch für Nutzer anderer Anbieter ist die Anmeldung schnell.
Videooload hat neben der Verleihmöglichkeit auch die Kaufoption, bei der nicht alle Einkaufsfilme auch verleihbar sind. Nur zwei Beispiele sind die beiden Produktionen "Transformers" und "Die Langsam 3.0": Beide sind bereits seit Beginn des Monats im Videoverleih und zählen zu den neuesten Kinofilmen bei VideoLog.
Eine kleine Verbesserung ist jedoch in Sicht: Der Animations Hit "Ratatouille" ist seit Ende März, also "nur" zwei Monaten nach der Veröffentlichung der DVD, bei Videoload erhältlich. Unglücklicherweise ist das hier angebotene Programm für Benutzer besser geeignet, die nur ab und zu mal einen Blick auf die fehlende Aktualitýt werfen kýnnen. Verfallsdatum Ein anderer nachteiliger Aspekt ist die beschränkte Verweildauer der Folien, nach einer gewissen Zeit ist die Folie nicht mehr verfügbar.
Wenn Sie es einmal wieder ansehen wollen, geht der Weg zurück zur Videothek an der nächsten Etage. Um dies auszugleichen, hat Videoload derzeit mehr als 50 TV-Serien im Angebot, allerdings muss man auch hier auf die neuesten Hitparaden auskommen. Im Vergleich zu den Verleihfirmen hat der VOD-Service deutlich an AktualitÃ?t verloren, aber manchmal findet man auch eine oder zwei Perlen:
In der Testphase wurde z.B. der 1920er "Horror"-Film "Der Goliath, wie er in die weite Ferne kam" angeboten. Mit 688x388 Pixeln liefert DSL 6000 das scharfste Foto und macht ein durchaus sehbares Film- und Reihenvergnügen möglich. Wahlweise können die Videos auch in voller Länge in höchster Qualität heruntergeladen werden. Die Königsdisziplin High-Definition beherrscht Videoload auf überzeugende Weise.
Bisher liegen die gute alte Videothek noch vorne, aber der VOD-Anbieter hat noch ein As im Ärmel: den Komfort des Konsumenten. Wählen Sie Ihren Wunschfilm, zahlen Sie dafür und Sie sind erledigt - alles bequem von zu Hause aus. Außerdem können Sie sich darauf verlassen, dass keine Folien überholt sind. Die Miete eines Filmes für 24 Std. beträgt zwischen 1,99 und 3,99 EUR.
Die einzelnen Serienepisoden und Kurzspielfilme sind für 99 Cents erhältlich, die Dokumentationsgebühren liegen zwischen 1,99 und 2,99 EUR. Auch T-Home DSL-Kunden haben die Option, die dokumentarischen Gattungen und Themen zu abonnieren. Dann kann der Anwender aus einem begrenzten Angebot von EUR 4,99 pro Monat mit einer Mindestlaufzeit von einem Jahr aussuchen.
Bald wird das Programm auch für Kinofilme zur Verfügung stehen. Abgesehen von der fehlenden Firefox-Kompatibilität ist Videooload in technischer Hinsicht in Ordnung. Im Moment haben jedoch alle VOD-Anbieter immer noch mit diesem Phänomen zu tun und folgen dem gleichen Muster: keine Kundschaft, keine Film - kein Film, kein Film, kein Kunde. Was den Preis betrifft, sind die gute alte Videothek wesentlich billiger als Videooload und andere VOD-Services, aber als Trost kann man Zeit und den Weg zum Vermieter sparen.
Dennoch sind die Kosten von bis zu vier Euros für 24 Std. zu hoch. Es ist zu erwarten, dass die Online-Verleiher mit der wachsenden Verbreitung von VOD ihr Sortiment schrittweise an die Videothek anpassen.