Internet Fernsehen Angebote

Vielfältige Angebote für Internet-Fernsehen

Viele TV-Angebote gibt es seit langer Zeit am selben Sendeplatz. Die Tagesschau der ARD beginnt um 20 Uhr, und das seit 1952. Am Sonntag haben danach Tatort und Polizeiruf ihren festen Auftritt. Aber immer weniger Menschen, vor allem in der jungen Generation, lassen sich ihren Tagesablauf vom Fernsehprogramm vorschreiben und greifen daher lieber über das Internet-Fernsehen auf die Angebote der Fernsehsender zurück. Für die klassischen TV-Programme haben die Nutzer hier die Wahl zwischen den Mediatheken der Fernsehsender wie ARD, ZDF, RTL, Pro7 & Co und speziellen Anbietern für TV-Streaming wie Zattoo oder Magine TV, für Serien und Filme können Sie auf Streaming-Portale wie Netflix, Sky oder Amazon Video zurückgreifen.

Mediatheken und Streaming-Dienste

Seit der eigentlich für seine Serien bekannte Streaming-Anbieter Netflix im September 2018 erstmals in Venedig einen Goldenen Bären für eine eigene Filmproduktion gewann und zudem einen weiteren bedeutenden Preis für das beste Drehbuch abräumte, können weder die Kinowelt noch klassische Fernsehsender das zusätzliche TV-Angebot ignorieren. Sie kontern mit Mediatheken, in denen ein Live-Stream für einige Zeit pausiert werden kann, viele Sendungen auch nach mehreren Tagen oder Wochen noch abrufbar sind – in HD-Qualität. So beginnt die persönliche Tagesschau auch mal erst um 20:38 Uhr, nachdem die Kinder im Bett sind. Grenzen findet die Online-Lösung im Urheberrecht. Manche Sendungen sind per Geoblocking nur in Deutschland abrufbar, einige Spielfilme sucht man in der Mediathek vergeblich.

Internet Fernsehen Angebote
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Immer mehr Menschen greifen über das Internet auf die Fernsehsender zu.

Pay per view oder Festplatten-Recorder

Eine einfache technische Lösung dieses Problems ist die Aufzeichnung des TV-Angebots mit Hilfe der heimischen Hardware. Der letzte VHS-Recorder wurde Mitte 2016 produziert. Videocassetten sind zwar nach wie vor erhältlich, die Verkaufszahlen sind aber mittlerweile absolut unbedeutend. Festplatten-Recorder haben ihnen den Rang abgelaufen, moderne TV-Geräte zeichnen auch auf externe Datenträger wie zum Beispiel einen USB-Stick auf. Aufnehmen lässt sich natürlich nur das, was auch gesendet wird. Wer auf seinen Lieblingsfilm nicht warten möchte, findet ihn mit großer Sicherheit im Netz. Und zwar nicht auf einem anrüchigen Streaming-Portal, denn das ist seit einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs aus dem Jahr 2017 keine Grauzone mehr, sondern eindeutig illegal. Legale Angebote kosten Geld, also per Flatrate oder pro Film (pay per view), sind aber nicht teurer als die Videothek, und man muss nicht einmal von der Couch aufstehen, um einen Film zu „leihen“. Und anders als die illegalen Anbieter sind die bekannten Streaming-Dienste auch keine Schleudern für Viren, Trojaner und andere Malware.

Die Zukunft des Fernsehens

Streaming bedeutet einen Einschnitt in das TV-Angebot, der größer sein könnte als die Etablierung des werbefinanzierten Privatfernsehens neben den wenigen öffentlich-rechtlichen Sendern. Die Wachstumsraten sprechen für sich. Vor allem Privatsender fürchten die Konkurrenz, zumal das Internet-Angebot im Gegensatz zum Fernsehen keinerlei Regeln für Werbung unterliegt. Für den Privatsender sind maximal zwölf Minuten pro Stunde erlaubt. Wird eine Webseite auf dem TV-Gerät gezeigt – technisch heute eine Selbstverständlichkeit bei Geräten der neuesten Generation, ältere Fernseher lassen sich zum Teil sogar nachrüsten – kann theoretisch während der gesamten Sendezeit Werbung eingeblendet werden. Der Zuschauer wird zwar sein eigener Programmdirektor, aber das Prinzip Geld oder Werbung, bekannt aus der Softwarebranche, wird er beim TV-Angebot nicht aushebeln.

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