Sat über Netzwerk

Gesessen über Netzwerk

Verteilen Sie SAT-TV in Ihrem Heimnetzwerk. Inwiefern funktioniert SAT-TV über IP in einem Netzwerk? Satellitenfernsehen über das Netzwerk Satellitenfernsehen benötigt jedoch eine aufwändige Antennenverkabelung: Jede Empfängerbox oder jedes Fernsehgerät muss mit der Satellitenschüssel oder dem Multiswitch gekoppelt sein. Eines ist klar: Das heutige Haus ist mit einem Netzwerk ausgerüstet. Dies wäre eine reizvolle Möglichkeit.

Vor rund zwei Jahren entwickelte der Powerline-Spezialist devolo einen Sender und eine Set-Top-Box, die über die Powerline Satelliten-Programme an den TV übertragen.

In der aktuellen Variante mit Powerline-Adaptern kosten die Geräte 400 EUR. Es gibt auch isolierte Lösungen, die Live-Fernsehen zum Beispiel von SmartVideo auf Smartphone ausstrahlen. Der Einsatz von Smart-Phones und Tablet-PCs als Fernsehempfänger im ganzen Hause würde die Anziehungskraft des Satellitenfernsehens deutlich erhöhen, so die luxemburgischen Bürger.

Es wäre daher optimal, wenn Satelliten-TV mit Netzprodukten unterschiedlicher Anbieter vertrieben werden könnte. Die beiden haben mit der Satellitenverteilung über das Netzwerkprotokoll IP (Internet Protocol) experimentiert. Bei CENELEC hat SES die führende Rolle übernommen und die Normung für Sat to IP beantragt. Kernstück der Sat-to-IP-Technologie sind so genannte Serversysteme, die Satelliten-TV-Programme für den Einsatz im Netzwerk aufbereiten.

Wie Satelliten-Receiver arbeiten die Datenserver, stellen die Sendungen aber nicht an ein TV-Gerät, sondern über das Netzwerk zur Verfügung. Erste Servermodelle werden mit vier Tuner ausgerüstet. Die Servermodule selbst müssen über vier Antennenleitungen an eine Satellitenantenne (Quattro oder Quad LNB) oder einen Multiswitch angeschlossen werden. Der Einbau der Serversysteme kann über eine Satellitenantenne (IP-LNB) erfolgen.

Zusätzlich können so genannte Masterboxen als Datenserver dienen: Satellitenreceiver, die als TV-Empfänger und Netzwerkserver zugleich auftritt. Media-Gateways werden ebenfalls in Betracht gezogen: Sie sollen das Netzwerk mit Satelliten-TV und Internetzugang ausstatten. Sie müssen dazu über ein Netzwerkkabel (LAN) oder auch über die Stromleitung mit dem Rechner des Routers in Verbindung gebracht werden. Die Powerline ist eine gute Alternative, wenn sich der Datenserver auf dem Dachgeschoss in der Nähe der Antennen befindet, der Internetrouter aber im Wohnraum steht.

Die TV-Signale werden dann vom Kreuzschienenrouter an die Spieler weitergeleitet - über LAN (Kabel), WLAN (Wireless) oder über das Stromnetz über Powerline-Adapter. Satellitenfernsehen über das Heimnetzwerk. Neben einer Satellitenantenne wird ein Servermodul benötigt. Von der Satellitenantenne muss der Datenserver über vier Antennenleitungen versorgt werden. Der Sat-to-IP Service kostet ab 250 EUR.

Der Preis beträgt ab 140 EUR. Acht Tuner für acht Benutzer sind für das nächste Jahr geplant. Wieviele TV-Kanäle können über das Netzwerk verteilt werden? Über das Netzkabel (LAN) werden bis zu acht HDTV-Kanäle und bis zu 30 SDTV-Kanäle mit 100 Mbit/s übertragen. Der Transport der Messdaten erfolgt ausschließlich über das Netzwerk. Bis zu acht HDTV-Kanäle können per Netzkabel mit 100 Megabits pro Sek. mitgenommen werden.

Drahtlose Netzwerke können diese Geschwindigkeiten oft nicht erzielen, da die Entfernung zum Access Point und die Überlagerung das WLAN verlangsamen. Deshalb kann fast jeder Netzwerk-Player, der AV oder DLNA unterstützt, als Sat-to-IP-Player verwendet werden. Internetfähige Smart TV-Geräte können auch die über das Netzwerk übertragenen Sendungen abspielen. Aber ohne digitalen TV-Komfort: Simple DLNA-Player können auf den Sat-to-IP-Server zugreifen, beispielsweise auf die Mediadateien einer Netzwerkfestplatte.

Mit der Elgato EyeTV App (Preis: 3,99 Euro) werden auf den TV-Kanälen Smart-Phones und Tabletts abgespielt. Die GSS Box Serverbox von Grundig startet diesen Sommer für 249 EUR. Es ist mit vier Stimmgeräten ausgerüstet, die vier Personen getrennt versorgen. Inverto, ein luxemburgischer Satellitenspezialist, plant ebenfalls den Start seines Servers im kommenden Jahr.

Der SP-IDL 400 Mulibox kostet wie die Grundig Box 249 EUR. Außerdem ist die Multifunktionsbox mit vier Tuner und zwei USB-Buchsen für den Anschluß von externen Laufwerken ausgerüstet. Die an die Multifunktionsbox angebundene Harddisk fungiert auch als Network Storage (NAS): Alle Spieler, Rechner oder Smart-Phones können selbst auf ihren Inhalt zurückgreifen oder Daten darauf abspeichern.

Im nächsten Jahr wollen sie einen neuen Sender mit acht Stimmgeräten einführen. Außerdem ist geplant, den Datenserver über die Satelliten-Antenne in das Empfangsgerät (LNB) zu installieren. Wie bei den Erzeugnissen anderer Anbieter beträgt der Kaufpreis rund 250 EUR. Für den kommenden Monat hat Telestar seinen Spieler Digibit B1 bekannt gegeben. Die unauffällige Blackbox (Preis: ca. 140 Euro) hat serienmäßig über ein LAN-Kabelanschluss.

Der Preis für das Model beträgt 299 EUR. Außerdem sollten die Monteure per Remote-Wartung auf den Datenserver zurechtkommen. Es ist mit vier Stimmgeräten ausgestattet. Der DSR 41IP soll außerdem Ende November fertiggestellt werden und wird 149 EUR betragen. Der Kunde betreibt das Google-Betriebssystem Android. Das Unternehmen nimmt sich Zeit: Der aus seinen Powerline-Produkten bekannt gewordene Anbieter wird erst Ende des Jahres einen eigenen Satellitenserver auf den Markt holen.

Im Gegensatz zu Konkurrenzgeräten verfügt der dLAN Sat Broadcast Receiver nur über zwei Stimmgeräte. Es kann jedoch auf vier Satelliten-Tuner mit einem zweiten Multitalent erweitert werden. Zwei Multitunnel werden mit einem kurzem Ethernet-Kabel angeschlossen; ein Netzteil reicht dann für beide Geräts. Eine Unternehmenssprecherin erwartet rund 200 EUR.

Aber was ist mit den neuesten Produkten von dLAN-TV Satellite von devolo, die bereits Satellitenfernsehen über das Netzwerk übertragen? Du arbeitest mit der von uns entwickelter Technologie, d.h. du erfüllst nicht den Sat-to-IP-Standard. - Wir möchten ein Firmware-Update bieten, mit dem die Empfänger so umgerüstet werden können, dass die Set-Top-Boxen von devolo mit den Multitunern oder anderen Herstellern zurechtkommen.

Dies würde die erste Pay-TV-fähige Satelliten-TV-fähige Softwarelösung von devolo werden. Neben der devolo-Lösung zur Ausstattung der Empfangsdosen mit CI-Plus wird eine weitere Option diskutiert: Der Datenserver könnte bereits jetzt die verschlüsselten Stationen mit Digital Rights Management (DRM) ausstatten. Früher oder später könnte das Heimnetz den Versand von Fernsehsendern übernehmen.

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