Viele TV-Angebote gibt es seit langer Zeit am selben Sendeplatz. Die Tagesschau der ARD beginnt um …
Vergleich Video Streaming Anbieter
Video-Streaming-Anbieter im Vergleichdeutliche Reaktions- und Qualitätsunterschiede
Welcher Streaming-Anbieter bietet die bestmögliche Bild-Qualität und störungsfreien und ununterbrochenen Video-Genuss? Video Streaming -Dienste sind eine große Herausforderung für Internet-Provider: Diese müssen nicht nur die Servicequalität im eigenen Netzwerk gewährleisten, sondern auch die qualitativ hochstehende Bereitstellung von Videoinhalten über Peering (Anbindung an externe Netzwerke) und Content Delivery Networks (Playout-Plattformen) wie z. B. Acamai, Amazon AWS, Level 3 oder Limeline.
Zum Beispiel verdeutlicht das Vorgehen, dass gerade für den Bereich Youngtimer in den Nachtstunden so viele Anrufe zu bewältigen sind, dass sich die Reaktionszeiten signifikant erhöhen. Außerdem dauern sowohl die beiden Youtubes mit über zwei als auch die Netflix mit etwa drei Sek. ziemlich lange, bis das "Initial Buffering" wirklich ein gewünschtes Video startet.
Problematisch ist noch das so genannte "Re-Buffering" während der Abspielung, das die Testpersonen vor allem bei Videoload und Volvo beobachten konnten. Beim Messen der tatsächlichen Abbildungsqualität (PEVQ-S-MOS-Wert) liegen die beiden Firmen hinter dem restlichen Prüffeld zurück. Auch bei Netflix und Youtube sowie in den Nachtstunden bei Amazon und VMware konnten wir gestiegene Fehlerquoten beobachten.
Der Online-Einzelhändler setzt seine leistungsstarke Cloud- und Daten-Infrastruktur für viele Zusatzleistungen ein - unter anderem für "Amazon Premium Video". Der Online-Einzelhändler hat seinen Service "Amazon Prime", der zunächst als Versandflatrate eingeführt wurde, in den vergangenen Jahren um immer mehr Zusatzleistungen ergänzt. Für den jährlichen Preis von 49 EUR stehen die Online-Videothek "Prime Video", der Musik-Streaming-Service "Prime Music" und weitere exklusive Angebote zur Verfügung.
In" gibt es eine große Auswahl an kostenlosen Spielfilmen und Seriensequenzen; weitere Reihen und Spielfilme können gekauft oder ausgeliehen werden. Der Inhalt kann am Computer, auf Tabletts und Smart-Phones, auf vielen Apple Fernsehern oder Amazon Fire Fernsehern sowie auf Smart TVs abgerufen werden. Amazon verwendet seine leistungsstarke Wolkeninfrastruktur, einschließlich des Amazon Web Services (AWS) Netzwerks, um die Filme abzuspielen.
Die Ansprech- und Pufferungszeiten sind erfreulich kurz, die störenden "Nachpufferungen" waren im Versuch kaum wahrnehmbar. Dabei ist die Bildqualität sehr gut, die Fehlerquote bleibt niedrig. Erst in den Nachtstunden, wenn sehr viele Gäste die Offerten in Anspruch genommen haben, steigen sie leicht an. Videofilme gewinnen im Rahmen des Angebots des Social Media Giganten immer mehr an Bedeutung.
Zu diesem Zweck verfügt das Unternehmen über ein eigenes Content-Delivery-Netzwerk. Mehr und mehr Filme erscheinen in den "Timelines" der Benutzer des populären Social Media Services. Für den Gründer von Facebook, Herrn Zuckerberg, sind sie ein wichtiger Trend für die Zukunft der Unternehmenskommunikation seiner Benutzer - und nicht zu vergessen die Firmen- und Anzeigenkunden, auf denen Facebooks leben. Zur Förderung der Verwendung der Videos starten sie im Webbrowser und auf dem Handy innerhalb der Facebook-Applikation sofort nach der Anzeige, sofern die Internet-Bandbreite hinreichend hoch ist - freundlich, aber zumindest ohne Sound.
Für das Playout unterhält der Social Media-Gigant ein eigenes Netzwerk mit weltweiten Zwischenspeichern. In Anbetracht der beschriebenen Ziele sind die Messergebnisse nicht überraschend: Mit einer durchschnittlichen Zeit von 0,2 sec. erreicht Facebooks die schnellste "initiale Pufferzeit" im Testbereich - für den schnellen Start der Zeitleistenvideos. Die MOS-Werte für die Qualität der Bilder sind dagegen mit 2,52 die schlechtesten im Vergleich - für die Bewegtbildnutzung auf Twitter steht nicht die beste Qualität im Vordergrund, sondern eine gleichbleibende Qualität.
Das reaktionsfähige und stabile Playback beschert Facebook (zusammen mit Videoload) einen sehr schönen zweiten Rang im VoD-Ranking. "Videoload " wurde 2003 als Video-on-Demand Angebot des Telekom-Dienstes "T-Online Vision" gestartet. Der Dienst wird seit 2007 unter dem Namen "Videoload" vermarktet. Die erworbenen Daten können per Streaming angesehen oder auf den eigenen Computer geladen werden. Videoload erreicht mit einem MOS-Wert von 4,53 die beste Abbildungsqualität im Vergleich.
Videoload-Empfang funktionierte besonders gut über die Netzwerke von Telekom, 1&1 und Unitymedia, allerdings gab es geringe Verluste im EWE Netz. Die seit 2004 tätige US-Firma sieht ihre eigene Handelsplattform als Ersatz für den Marktleader in Deutschland. Ähnlich wie beim großen Wettbewerber können die User ihre eigenen Filme kostenlos uploaden und verteilen. Darüber hinaus bieten wir gewerblichen Anwendern die Moeglichkeit, Filme fuer den kostenpflichtigen Zugang zu posten ("Pay per View").
Mit einem MOS-Wert von 4.11 steht die mittlere Qualität etwas hinter Videooload, aber immer noch vor Youtube. Der gute Gesamteindruck wird jedoch durch die fluktuierende und verlängerte Pufferzeit und die erhöhten Fehlerquoten in den Nachtstunden getrübt. In der Gesamtbetrachtung wiesen nahezu alle Internetanbieter eine sehr gute Verbindung zu EWE auf - mit geringen Restriktionen bei EWE.
Jede Sekunde stellen Youtube-Nutzer rund 100 Std. Video-Material auf die 2005 ins Leben gerufene und seit 2006 zu Google gehörige Video-Plattform. Nach Angaben des Anbieters werden jeden Tag weit über zwei Mrd. Videozugriffe durchgeführt, wobei allein von diesem Anbieter mehr als zehn Prozent des globalen Internet-Datenverkehrs erwartet werden. Aufgrund der hohen Beliebtheit des Services sind sowohl Youtube und Google als auch die Internetprovider sehr bemüht, die Playout-Plattformen dieses Services an ihre Netzwerke anzubinden.
Lange Antwortzeiten und lange Anfangspufferzeiten vor Beginn der Abspielung spiegeln dies in unseren Messungen wider - Youtube setzt dabei offenbar auf die Taktik, den Abspielpuffer kräftig nachzufüllen, um ein erneutes Puffern zu unterlassen. Das funktioniert in der Anwendung gut, und auch Qualität und Fehlerquote sind akzeptabel.
Netflix ist seit 2007 als Video-on-Demand-Anbieter in den USA tätig und seit 2014 auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Für die monatliche Gebühr zwischen 7,99 und 11,99 EUR, abhängig von der Zahl der unterstützten Endgeräte und der maximalen Auflösungen, gibt es eine große Auswahl an TV-Serien und Kinofilmen.
Der Lieferant brilliert nicht nur durch hochwertige Eigenfertigungen. Die Netflix GmbH verwendet die Amazon-Infrastruktur und arbeitet mit unterschiedlichen Content-Delivery-Netzwerken zusammen. Gleichzeitig scheint eine große Konvertierung im Gange zu sein, wie starke Schwankungen der Bufferzeiten, MOS-Werte für die Abbildungsqualität und Fehlerquoten in den Messergebnissen der vergangenen paar Monate belegen. Wir haben die Konvertierung des Netflix Videoplayers Ende März (siehe auch S. 95) während des Testzeitraums berücksichtigt - aber die aktuell schlechte Qualität verhindert ein besseres Ranking in diesem Vergleich.
Sonos' Player ist ein Sound-Deck, aber es ist auch ein gutes Streaming-Stereo-System, wie der Testbericht aufzeigt.