Top Serien

Amazonen unterscheiden sich von den in den USA oder anderen Ländern erworbenen Serien, die weltweit ausschließlich von Amazon vertrieben werden (Amazon Exclusives).

Im Jahr 2018 haben wir aus dem breit gefächerten Portfolio von Amazon Prime zehn Serien ausgewählt, die im Prime Video Abonnement in Deutschland enthalten sind: Das Video-Abo: Nicht viele Serien sind so verrückt wie Prediger. Aber im Unterschied zu "The Walking Dead" gelingt es der Reihe auch in der dritten Saison, den Kiefer des Publikums zu lockern.

Der Betrüger Marius Josipovi (Giovanni Ribisi) nahm in der ersten Saison die Namen seines Zellenkameraden Peter an, um die Vergeltung eines Cholerikers und gewalttätigen Kasinobesitzers zu vermeiden. Nach der Lösung dieses Problems in der ersten Saison drohen neue Probleme. Das Geschehen folgt direkt auf die erste Saison, nur die Schlaufe, aus der Marius seinen Schädel herausziehen muss, ist eine andere.

Die dritte Saison wurde bereits geordert. Wunderbare Superhelden sollten auch bei Amazon Primus nicht fehlen: Aber die erste Staffel von " Cloak & Dolch " (eine Folge ist bereits fixiert) ist nicht nur die Originalgeschichte der beiden Marvel-Helden, sondern auch eine spannende Mischung aus Coming-of-Age-Drama und Kriminalgeschichte. Der Serien-Showrunner Joe Pokaski, der bereits seine Zeigefinger in der Netflix-Serie "Daredevil" hatte, kann sich mit der Superheldengenese Zeit nehmen, denn auch der restliche Teil der Geschichte ist aufregend.

"Der Film "Cloak & Dagger" wirkt mehr wie ein mysteriöses Verbrechensdrama als wie eine Superheldenserie. Dies macht die Reihe zu einer erfolgreichen Vorstellung der Marvel-Charaktere und zu einer spannenden TV-Adaption für Comic-Fans. Vor kurzem wurde eine zweite Saison in Betrieb genommen. Mit der dritten Saison der Fortsetzung der Reihe "Dance of the Devils" endet bedauerlicherweise auch Bruce Campbells blutrünstige Befreiung der Erde vom abgründigen Übel in der Funktion des Ash Williams.

Die US-Station Starz hat die Reihe bedauerlicherweise abgesetzt. Mit der vierten Saison beginnt die Spin-off-Reihe von "The Walking Dead" sozusagen neu. Aber mit den Innovationen in der vierten Saison scheinen die Spin-off-Serien das Ursprüngliche in den Bereichen Figurenentwicklung, Dialoge und Plot mehr und mehr zu übersteigen. Zugegebenermaßen ist dies angesichts des grässlichen Levels von "The Walking Dead" keine Technik, aber dennoch eine gute überraschende Tatsache.

Hoffentlich wird "Fear the Walking Dead" nicht in die müden Gewässer der ursprünglichen Reihe zurückkehren. So hatte der englische Kanal Channel 4, der die Reihe zusammen mit Amazon herausgibt, bereits mit " Black Mirror " eine spannende Sammlung herausgebracht. Nichtsdestotrotz erscheinen die Folgen von "Electric Dreams" eher wie phantastische Erzählungen aus der Geschichte, weniger wie spannende Vorstellungen von einer wirklich erreichbaren (nahen oder fernen) Zeit.

Durch eine nuancierte Charakter-Entwicklung und eine hervorragende Ausstrahlung zeigte die Reihe in der ersten Saison viel Potenzialt. Aber schon in der zweiten Saison ist die viel gepriesene Schilderung der beiden überlasteten und enttäuschten Hauptdarsteller - Produzentin Rachel (Shiri Appleby) und ihr Chef Quinn (Constance Zimmer) - zu einer ständigen narrativen Hochseilaktie geworden, die sich rasch in berechenbare Vorurteile verwandeln kann.

Die Endrunde der zweiten Saison hätte die Möglichkeit zu einer Korrektur des Kurses gegeben. Aber auch in der dritten Saison gibt es keine wirkliche Entwicklung der Figuren, die so sinnlos wirken wie die Reihe selbst.