Filme in Videothek

Videos in der Videothek

Die fünf digitalen Videoläden im Überblick - Filme für das eigene Heim - Digital Das Ausleihen eines Films ist heute so einfach wie nie zuvor - und doch komplex genug. Wie kann ich welche Filme finden? Nahezu jeder zehnte Bundesbürger hat es schon einmal getan: Mietpopcorn, Sofas und einen Spielfilm - ohne das Heim zu verlassen. 2. Es gibt nur 2500 Video-Shops in den Zentren Deutschlands.

Hört sich gut an, ist aber auch in Apples virtuellem Videoladen mehr Werbeslogan als Realität. Eine Saison der amerikanischen Fernsehserie "Breaking Bad" im Store von Apple ist für 29? zu haben. Apples Apple Store ist immer noch ein Beispiel für digitales Patchwork. Mehrgerätesynchronisation über iCloud ist in Deutschland nicht möglich. Wenn Sie beispielsweise Ihr eigenes WLAN-Netzwerk verwenden, können Sie einen bereits auf Ihr iPad heruntergeladenen Video auf dem großen Display Ihres Mac-Computers ansehen.

Wenn Sie jedoch während der Fahrt einen auf Ihren PC heruntergeladenen Spielfilm auf dem iPod anschauen möchten, müssen Sie noch einmal kosten. So weg zum Warenhaus, zum elektrischen Speicher oder zum videoladen des Vertrauens wieder? Diejenigen, die mit diesen Beschränkungen auskommen, haben eines der umfangreichsten Angebot im iTunes Store mit 45.000 Spielfilmen und 190.000 Serien-Episoden auf der ganzen Welt - auch wenn nicht alle davon in Deutschland erhältlich sind.

Preis: Filme sind für 3,99 bis 16,99 EUR beim Erwerb, für 0,99 bis 4,99 EUR als Leihgabe erhältlich. Ausgewählt: 45.000 Filme aus aller Welt, die nicht alle in Deutschland erhältlich sind.

Wo sind die Videoläden?

Für mich aber verbreiten die Werbeschilder in den Videoläden, die jetzt meistens von der Sonne abgeschnitten und verblasst sind, immer noch etwas Zauberhaftes. Das Ausleihen von Filmen bedarf der Vorbereitungen und ist in Wirklichkeit ein kinoähnliches Zeremoniell. "Im Jahr 2004 gab es 140 Video-Shops in Wien, 2014 waren es weniger als fünfzig. Ein Unternehmen ist beinahe jeden Tag geschlossen", sagte Leopold Homola, ehemaliger Branchenkenner der Handelskammer Wien, dem Boten.

Ja, Netflix mag nützlich sein, aber Videoläden sind eine Lebenseinstellung. Videoläden erinnerten mich an meinen ersten Horror-Film, heimliche Einblicke in die Sex-Abteilung, behutsames Festhalten auf der Elterncouch und erste Küsschen, die wie trockenes Puffmais geschmeckt haben. Also beschuldige ich die Videoläden dafür, dass ich mich später auf meiner High-School-Reise mit einem als Piraten gekleideten Dreißiger-Jährigen kuschelte.

Der Begriff "Videothek" will nicht einmal in die Welt von heute hineinpassen, die für mich etwas diskreter nach der Grünumlaufbahn und meinem neuen Lieblings-Waschmittel duftet. Eine Zeit, in der man oft bedauert, überhaupt erst einmal etwas geordert zu haben, weil man wenigstens Unterwäsche anlegt.

Die Sonntagswanderung zum Videoladen - wirklich mit Schuhwerk, Sakko und im besten Falle auch mit gebürsteten Zähnchen - erscheint mir beinahe zu viel verlangt. Aber nach Jahren der Enthaltsamkeit wollen wir noch ein wenig von diesem Feeling zurückgewinnen und nach den verblassten Werbeschildern mit dem Titel Videothek suchen - und heute kann ich auch in die Sex-Abteilung gehen.

Der erste Stopp auf unserer Fahrt durch die österreichische Filmlandschaft führt uns in den zweiten Bezirk in der Taaborstraße. Eine der wenigen Niederlassungen des Österreichischen Videorings liegt dort. Ich muss gar nicht mehr erwähnen, dass JEDER den Österreichischen Videoring kannte, die Nr. 1 unter den DVD-Händlern in Österreich, der es bis in die kleinsten Städte geschafft hat, als es der Industrie noch sehr gut ging.

Inzwischen sind es vor allem die Games, weshalb die Menschen zu ihr kommen, sagt der Geschäftsführer Gülsen Türkeli, der den Shop vor knapp einem Jahr übernahm. Egal, ob die Menschen wirklich noch in die Videothek kommen, um sich Pornos zu leihen, ich bitte sie: "Absolut. Dabei wird zwischenzeitlich lieber eingekauft als ausgeliehen.

Es gibt auch Gäste, die mir einen Sexfilm mitbringen und wir machen einen Deal. Allerdings fängt die Fassade der romantischen Videothek an zu zerbrechen. Noch immer werden pro Tag etwa 50 Filme ausgeliehen. Wir werden von Fr. Stadler begrüßt, die in ihrem blauem Kostüm und großen Ohrenringen viel lieber vorbeigeht als eine alte Adlige.

Sie führt ihre Videothek seit 33 Jahren und hat sowohl die Hochzeit des Unternehmens als auch den Crash erlebt. "Sie beschreibt ihren Beruf nun als ein sehr kostspieliges Steckenpferd. Damit die unvermeidliche Schließung etwas länger hinausgezögert wird, will sie sich einen Teilzeitjob aussuchen. Vielmehr ist es der Fussball, den jetzt auch die Frau regelmässig sehen würde.

Mrs. Stadler und ihre Videothek. Alexander Lustig von der Film-Galerie 8 1/2 folgt einem etwas anderen Ansatz aber er ist mindestens so überzeugend und begeistert wie sie. Sein Geschäft beschreibt er als Feinkost-Videothek und tatsächlich: Es scheint, als ob man sich in der Feinkost-Abteilung eines ausgefallenen Concept-Stores im Sieben-Sterne-Viertel befindet.

Nichts wird hier dem Zufall überantwortet - die Filme sind nicht alphabetisch sortiert, sondern nach Epochen und RegisseurInnen. Was man hier nur verpasst, ist die sonst immer etwas schmutzige Videothek-Atmosphäre. Interessant ist, dass er auch den Fussball und insbesondere die Europameisterschaft 2008 in Österreich als entscheidende Faktoren für den Niedergang der Klassiker auszeichnet.

"Alle Menschen haben die Technik wahnsinnig verbessert. Viele von ihnen sind nicht in die Welt der Videotheken zurückgekehrt. Die Pickwicks, die viel mehr einen Pub-Schrägstrich ein Café-Schrägstrich eine Bibliothek-Schrägstrich eine englische Videothek in sich vereinigen, machen es ganz anders. Die Kneipe hat einen Weg entdeckt, die klassischen Videotheken in das neue Zeitalter zu bannen.

Der Videoladen sieht sich hier viel mehr als ein Add-On, das seinen festen Platz hat. Mir ist nach den Verhandlungen vor allem klar, dass die Veranstalter es jetzt viel mehr als ihre Aufgabe betrachten, die Videothekenkultur vor dem Aussterben zu schützen. Zudem braucht sie ihre Stammkunden anscheinend mehr als die Videobibliothekarinnen: "Wem soll ich meine Sorge sagen, wenn du nicht mehr da bist?

"erst kürzlich hat sie wieder von einem Kunden erfahren. Ich verstehe ein wenig von dem Mädel. Das Zeitalter des Pre-Streaming-Service war und ist ein persönlicheres Zeitalter, in dem Sie sich aus Ihrer Komfort-Zone entfernen müssen - hin zu Ihrem vertrauten Videohändler. Schließlich kann ich feststellen, dass sich seit meinem letztem Besuch in der Videothek wenig verändert hat, selbst das Feeling ist immer noch dasselbe.

Um so besser, dass es immer noch Menschen wie Stadler und Luis T. R. Lustig gibt, die sich davon nicht abhalten ließen.

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