Filmauswahl bei Netflix

Film-Auswahl bei Netflix

Der Netflix schwindet! Weniger und weniger Film und Serie im Programm Mehr als 80 Mio. Menschen auf der ganzen Welt benutzen Netflix. Netflix ist seit Jänner 2016 in 190 Länder der Welt erhältlich. Allein im letzten Vierteljahr gab Netflix 3,57 Mio.

neue Kundinnen und Kunden an. Das Nettoergebnis stieg im Vergleich zum Vorjahr um 75 Prozentpunkte auf 51,5 Mio. US-Dollar - weitaus besser als von den Investoren erhofft.

Ungeachtet all dieser Erfolgsgeschichten ist Netflix' Angebote schrumpfend. Künftig werden Eigenproduktionen rund 50 Prozent der Netflix-Kollektion einnehmen, schreibt das Fachmagazin "Variety". Der Anteil externer Inhalte, d.h. lizenzierter Filme und Reihen, würde sich halbieren. Ein zielgruppengerechtes und vor allem mit exklusivem Inhalt bei den Usern zu punkten.

Das Unternehmen veröffentlicht keine offiziellen Angaben darüber, wie viele Kinofilme und Reihen Netflix im Programm hat. Im Jahr 2014 verglich ein Reddit-Nutzer die IMDb Top 250, die am besten eingestuften Spielfilme in der grössten Kinodatenbank im Netz, mit dem Internetangebot von Netflix. Wie er herausfand, waren damals 49 der 250 besten Werke auch bei Netflix erhältlich.

In der Datenbank für Internetfilme (IMDb) finden Sie eine Top-250-Liste der beliebtesten Kinofilme. Dass Netflix geschrumpft ist, zeigt auch der Blog "Exstreamist". Damit hat sich der Streaming-Service seit 2012 nahezu verdoppelt.

Waren vor vier Jahren (auf der US-Plattform) angeblich rund 1.000 Kinofilme und Reihen verfügbar, so sind es heute nur noch 5.300, sagt "Exstreamist". Die sogenannte "Unogs"-Plattform kommt zu dem selben Schluss. Netflix hat jedoch einige Streaming-Rechte eingebüßt, da in den letzten Jahren mehrere tausend Titeln aus der Mediathek verschwunden sind.

Infolgedessen sind etwa 2000 Titel bei Netflix verschwunden. Damit wurden weitere 2000 Spielfilme wie "The Wolf of Wall Street", "World WarZ" und "The Tributes of Panem: Mockingjay - Part 1" aus der Netflix-Bibliothek gestrichen. Der Vorstandsvorsitzende und Mitbegründer von Netflix, Reed Hastings, wurde 1960 in Boston auf die Welt gebracht. Einer der Gründe, warum Netflix viele Rechte verloren hat, ist die stetig steigende Zahl von Konkurrenten (z.B. Amazon, Hulu, Watchever).

Diejenigen, die das größte Gebot abgeben, dürfen die Angebote in der Regel ausschließlich den Teilnehmern auf ihrer eigenen Website zur VerfÃ?gung stellen. 7. Da Netflix auf Rechte-Poker verzichten will, verlässt er sich zunehmend auf exklusiven Content, der auf anderen Streaming-Plattformen nicht zu haben ist. Als bekannteste Netflix-Originalserien sind zum Beispiel "House of Cards", "Orange is the New Black" oder "Narcos" zu nennen.

Doch auch Dokumentarfilme wie "Chef's Table" oder die Marvel-Releases "Daredevil", "Jessica Jones" und "Luke Cage" sind nun Formate, die Netflix selbst inszeniert. Das Kartenhaus war Netflix' erste große Erfolgsreihe. Im Jahr 2016 plant Netflix, 6 Mrd. USD in Inhalte zu stecken, und im Jahr 2017 werden diese Aufwendungen um eine weitere Mia. USD zunehmen.

Netflix hat allein durch den Vertrag mit Disney innerhalb von drei Jahren 200 Mio. USD für das Marvel Defenders-Projekt rund um die TV-Serien "Daredevil", "Iron Fist", "Jessica Jones" und die neue Action-Serie "Luke Cage" ausgeben. Mit dem Start von "The Crown" am kommenden Freitag, 16. Oktober 2016, beginnt die bisher aufwändigste Netflix-Serie.

Laut Presseberichten hat die Reihe, die sich um die englische königliche Familie drehte, 130 Mio. US-Dollars gekostet und ist damit die bisher aufwändigste Fernsehserie. In der ersten Saison gibt es zehn Episoden, eine Episode kostete 13 Mio. USD, berichtete der Industrieservice Marketwatch. Netflix kündigte erst letzte Woche an, dass selbst produzierte Spielfilme in den USA künftig auch in den Kinos zu sehen sein werden.

Netflix konnte durch die Zusammenarbeit mit der Filmkette iPod Entertainment auch am weltweit bekanntesten Kinopreis, dem sagenumwobenen Oskar, teilnehmen. Wie der erste Spielfilm zeigt auch der vor wenigen Tagen auf Netflix erschienene Spielfilm "Belagerung von Jadotville". Es gibt auch das Gerücht, dass der Entertainment-Unternehmen Walt Disney Netflix übernimmt.

Zurzeit wird Netflix an der Wertpapierbörse bei rund 44 Mrd. USD gehandelt. Netflix wollte die bisherigen Aussagen nicht erläutern.

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