Filme net 2016

Filmnetz 2016

"In den Tiefen des Inferno" (2016); "Tiere ohne Nation" (2015). Der Regisseur Ron Silver ist einer jener Regisseure, die viel mehr, aber auch viel weniger hochwertige Filme gemacht haben, als man denkt. Einer der schönsten Liebesfilme des Jahres 2016 ist die Adaption des Buches "Ein ganzes halbes Jahr".

Die AG Film - Gilde e.V. tritt für verbesserte Rahmenbedingungen für die Kinobranche in Deutschland ein.

Spielfilmkunstmesse in Leipzig rief der Verein der Deutschen Film-Kunsttheater Politik und Parlament zur Stärkung des Kulturstandortes auf. Darüber hinaus befürworten sie einen fünfjährigen Fonds zur Förderung der Erneuerung und Dezentralisierung der Infrastruktur des Bundes.

Sehr geehrter Kollege Brüder, die XVII. Filmmesse findet Ende Oktober in Leipzig statt. Félix Bruder: Die Zahl der fast 1.100 Besucher in Leipzig beweist, dass die Filmkunstmesse nicht mehr nur für den Kunsthausbereich von Bedeutung ist, sondern auch grundlegende Marktthemen mit aufnimmt. Immer mehr Jugendliche kommen nach Leipzig und der Bedarf an Ideenaustausch ist groß.

Es geht auch darum, über die Grenzen des Films zu blicken. Es freut uns und ein wenig stolzer, dass die Industrie gern nach Leipzig kommt und die gebotene Kommunikationsplattform nützt. Was war der Trends bei den dort ausgestellten Folien? Félix Bruder: Die Filmmesse ist kein Fest, aber die Vertriebspartner stellen die Filme vor, die sie in den kommenden Kalenderwochen und Monat (en) in die Arthouse Cinemas mitbringen werden.

Denn je mehr Filme veröffentlicht werden, desto schwerer fällt es, die Blicke auf die einzelnen Filme zu lenken. Was erwarten Kinos und Kunsthauskinos vom dt. Filmschaffen? Pelix Bruder: Unglücklicherweise gibt es in diesem Jahr keine wirklich attraktiven in Deutschland. Bereits in der September-Ausgabe hat der Vorstandsvorsitzende der AG Theater - Gilde, Christian Bräuer, die Probleme ausfÃ??hrlich geschildert.

Das Kino braucht mehr deutschsprachige Kinofilme, die die 250.000 Besuchergrenze überschreiten. Schließlich sind unsere Mitgliederkinos auf den deutschsprachigen Raum angewiesen und wollen zum Gelingen des Films beizutragen. Haben sich die bisherigen Vorstellungen deutscher Filme im Jahr 2017 erfüllt? Félix Bruder: Mit der zunehmenden Anzahl deutscher Filme pro Jahr, meist Artthouse und immer mehr dokumentarische Filme, ist es mir nicht bewusst, dass Filmemacher das Filmschaffen nicht attraktiv finde.

Vor allem, da sie sich keine Sorgen um die Umfinanzierung im dt. Finanzierungssystem machen müssen. Betrachtet man die Auswertung von ComScores, so tragen die Mitarbeiter der AG Film - Gilde zwischen 60 und 80 Prozentpunkte aller Besucher zu vielen deutschsprachigen Sendungen bei. In den Kinos und Kunsthauskinos gingen 2016 die Besucherzahlen und der Umsatz zurück.

Félix Bruder: Die FFA hat gerade die Kinostudie 2016 des Kunsthauses in Leipzig mitgebracht. In der gesamten Industrie wurde ein Rückgang der Besucherzahlen um fast 13% beklagt, während sich die Artthouse Cinemas mit -1,6% sehr gut behaupteten. Ein Grund dafür ist, dass diese Filme ein loyales Zielpublikum anziehen.

Félix Bruder: Dieser Einbruch trifft vor allem das Kinoblock. Entgegen dem länderübergreifenden Standard hatte Deutschland im vergangenen Jahr sehr schwache Auslastung. Ist das " kleine " Filmchen nicht schon im Krieg gegen Netflix, Amazon & Co. unterlegen? Félix Bruder: Das genaue Gegenteil ein! Sämtliche heutigen Fernsehkinos müssen in einer großen Flut von Medien angesiedelt sein.

Die Besonderheit ist jedoch, dass der Kinosaal mehr ist als nur ein Ort, an dem Filme gezeigt werden. Im Rahmen der Film-Art-Messe forderte die AG Film unter anderem, den kulturellen Standort des Films zu verstärken. Für den Kinobereich gibt es bereits eine ganze Anzahl von Unterstützungsprogrammen, nicht wahr? Pelix Bruder: Zum einen: Über 400 Mio. EUR werden in Deutschland nun für die Filmförderung ausgeben.

Davon stehen den Filmen nicht einmal 10 Prozentpunkte zur Verfuegung, die ja einen grossen Teil der auf diese Weise finanzierten Filme ausmachen. Um eine bundesweite Kinoversorgung in Deutschland zu erreichen, benötigen wir ein einheitlicheres Finanzierungssystem. Nicht umsonst ist die Besetzung der kommerziellen Filme in Bayern, Baden-Württemberg und NRW besonders hoch.

Es wurde bereits erwähnt: Die Bedeutung des Theaters als Kulturstandort nimmt zu, vor allem in kleinen und mittleren Metropolen sowie auf dem Lande. Feuilleton: Das Cinema gedeiht durch das Wechselspiel von Räumen, ihrer Architektur, ihrem Angebot und ihren Inhalt. In Bezug auf Platz und Ausstattung sollte ein Film natürlich, jedes auf seine Weise, ein spezielles Spielerlebnis für den Zuschauer sein.

Aber wenn wir im ganzen Land Filme haben und unterhalten wollen, dann müssen wir sie hier mittragen. Programmatisch und inhaltlich benötigen wir ein System der Anreize, damit die Filme mehr leisten als nur Spielblockbuster. Das alles tun die Mitarbeiter der AG Film - Gilde und tragen oft ein großes wirtschaftliches Selbstrisiko.

Wenn aber das Kinofilm auch ein Ort der Kultur ist, müsste man bei der Erneuerung der Kinos eine größere Eigenverantwortung für die Staaten übernehmen. Félix Bruder: Von Zurückhaltung kann keine Rede sein. Kommerzielle Filme sind nicht nur für den erfolgreichen Verlauf der unterstützten deutschsprachigen Filme mitentscheidend. Wie können die kleinen Lichtspielhäuser mit weniger Marketingausgaben arbeiten als die großen, um ihre potentiellen Gäste besser zu erschließen und zu anlocken?

Pelix Bruder: Das kann man nicht so mitreissen. Der Filmkunstmarkt machte viele gute Gedanken ersichtlich. Doch im Hinblick auf die Gesamtbranche benötigen wir andere Lösungsansätze zur Unterstützung der Filme. Félix Bruder: Wenn ich mir die Werkstätten in Leipzig ansehe, die sich mit diesen Fragen beschäftigen, dann denke ich, dass ich etwas anderes war.

Aber auch hier ist jedes Filmemachen anders und hat andere Gegebenheiten und Vorraussetzungen. In diesem Bereich wird die Problematik des Wechselspiels zwischen Distribution und Film immer mehr an Bedeutung gewinnen. Mich beunruhigt es, wenn den Filmen immer vorgeworfen wird, in der digitalisierten Welt zu lange zu sein. Im Jahr 2016 war nahezu jeder zweite Besucher der Filmkunst über 50 Jahre alt - das durchschnittliche Alter betrug 47,5 Jahre und 37,8 Jahre für den gesamten Markt.

Dr. Felix Bruder: Die Lichtspielhäuser leisten unglaubliche Arbeit, um sowohl für kleine und große als auch für kleine Zielgruppen attraktiv zu sein. Unglücklicherweise gibt es oft keine Filme, die ein solches Interesse als Zielgruppen haben. Dass es auch andere Wege gibt, zeigt ein Film wie "Victoria" oder "Tschick". In den vergangenen 6 Jahren haben wir als Verein mit dem Programm "Kidsfilm - Children ins Kino" in über 500 Aktivitäten in über 500 örtlichen Kinoallianzen mehr als die Hälfte der über 500 teilnehmenden Jugendlichen ins Kinobusiness gebracht.

Damit haben sich die Häuser mediendidaktische Fähigkeiten angeeignet, die sie in Zukunft in ihre Arbeiten einbringen können. Unter " Film verbinden " luden die Veranstalter im vergangenen Jahr junge Fluechtlinge ein, das Universum des Films als Integrationsplatz kennenzulernen. Mit Petra Rockenfeller ist die AG Film - Gilde auf der Website der Stiftung "Der spezielle Kinderfilm" mit dabei und reichert dort die materielle Entwicklung durch den Blick in die Lichtspielhäuser an.

Über 120 deutsche Spielfilme sind mit British Films und Cineméfêfte medienpädagogische Kooperationspartner von Hochschulen.

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