Videothek Auswahl

Auswahl der Videothek

Dies ersparte dem Kunden den Weg in die Videothek und bot eine praktischere Auswahl an Filmen über ein Internetportal. An dieser Stelle müssen Sie die Auswahl im Vergleich zu Netflix reduzieren. Die Online-Videothek steht im Gegensatz zu herkömmlichen Videotheken rund um die Uhr zur Verfügung und die Auswahl an Filmen ist wesentlich größer. Aber es gibt immer mehr Auswahl. Grosse Auswahl gegen Komfort.

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Auch in Berlins Videowelt ist die Lage noch in Ordnung - jedenfalls am kommenden Wochenend . Im Jahr 2013 gab es in Deutschland 1740 Videokassetten, zehn Jahre früher waren es 4100. Wird der zunehmende Wettbewerb im digitalen Bereich im Netz mit Film on Demand (Video-on-Demand oder VoD) das Angebot für Verleiher verringern?

"Ersparen Sie sich den Weg in die Videothek", bewerben Sie ganz offensichtlich Internetportale. Mittlerweile gibt es mehr als 30 VoD-Anbieter im deutschen Sprachraum, darunter Generallisten wie z. B. Maximale Kuppel, Watchever, Videoload oder Amazon Instant Video, aber auch Fachleute wie AllesKino für den deutschen Film oder Filmkonfect für das Art-House-Slipper-Kino. Die meisten Anbieter haben ein monatliches Abonnement für ihre Produktpalette, es besteht aber auch die Möglichkeit, einzelne Folien für einen begrenzten Zeitraum zu mieten und kosten in der Regel zwischen 50 und 5 Pfennig je nach Ihren Wünschen.

Bei der Markteinführung des US-Anbieters Netflix vor etwa einem Monat ging ein Murmeln durch die Industrie. Die Preise für die Miete von neuen Blockbustern sind in den Videoläden um die Ecke oft noch billiger. Seit 2002 leiden Videogeschäfte unter der illegalen Entfernung von Filmen aus dem Internet. "Und auch die Haelfte derjenigen, die sich von der Videothek abgewandt haben, gehen dem juristischen Sektor verloren", sagt er.

Für 2013 wird davon ausgegangen, dass der legale Kino- und Video-Markt eine halben Mrd. EUR Schäden erleiden wird - bei einem Umsatzvolumen von rund 2,8 Mrd. EUR. In anderen EU-Ländern wurden rechtswidrige Standorte gesperrt - in Deutschland geschieht in dieser Beziehung viel zu wenig. Das Problem der kleinen und mittleren Videothek in Deutschland liegt auf der Hand:

Von 2003 bis 2013 sank der Umsatz von 302 auf 210 Mio. EUR. Sascha Hölig vom Hans-Bredow-Institut für Medienwissenschaft an der Uni Hamburg hat das nichts mit rechtswidrigen Kinoportalen im Internet zu tun. "Die Klassiker würden immer noch mit Blockbustern und Reihen beliefert, bevor sie woanders erhältlich sind.

Die Langzeitperspektiven für Videobibliotheken in Deutschland beurteilt auch Klaus Goldhammer, geschäftsführender Gesellschafter der Unternehmensberatung Goldmedia, recht dumpf. Bei einem Jahresumsatz von rund 160 Mio. EUR war der Absatz von Video-on-Demand - berechnet ohne die reinen Werbefinanzierungsmodelle - im Jahr 2013 jedoch noch recht mäßig. Auf sie entfiel nur ein kleiner Teil des Gesamtumsatzes des 1,7 Mrd. EUR Home-Video-Marktes in Deutschland.

Auffallend ist das Zuwachs im VoD-Bereich - allein von 2012 bis 2013 waren es stolze 24 Prozentpunkte aber die USA waren es nicht gewöhnt, in eine Videothek zu gehen, sagt Hölig. Videos, später DVD und Blu-ray, kommen meistens per Brief. Zudem ist Deutschland ein Staat mit vielen freien TV-Sendern, die oft kostenlose Medienbibliotheken anbieten.

Die Medienwissenschaftlerin Hölig ist nicht der Meinung, dass die im Internet abrufbaren Videos nicht nur in der Videothek, sondern auch im Klassiker zu finden sind.

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