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Neu in Videothek
Jetzt neu im VideostoreRückblickend in die Zukunft war dieses Jahr auch neu auf Video raus.
The Video Library: The History and Media Practice of a Cultural Institutions - Tobias Haupts
In Zeiten der Filmdigitalisierung erscheint es verwunderlich, dass das Erscheinungsbild seiner Haptik nicht lange anhält. Mit dem Videofilm, der den Betrachter von den Regelungen von Kino und Fernsehen emanzipiert hat, entstand nicht nur ein neuer Ansatz zur Filmgeschichte, sondern auch ein ganz neuer Ort im Medienensemble: die Videothek.
Diese Kulturinstitution bildeten in der BRD der 80er Jahre einen Knotenpunkt, der die neuen Fragestellungen des Minderjährigenschutzes, des Filmverleihs und des Medienwettbewerbs anderer Art zusammenfasst und zu beleuchten versucht.
Ausschließlich für Entertain
Genau wie beim Rundgang durch die Videothek appellieren an den Betrachter, wecken die Fotos und Anhänger die Neugierde und fordern zum Durchblättern auf. Mit dem neuen Videooload werden die Chancen der IPTV-Plattform optimal genutzt. Zu Beginn der Anwendung ist unmittelbar ersichtlich, wo welche Filmen und Serienfolgen zu vermute. Picture-Buttons und Kurztrailer zeigen den Weg zu den Top-Titeln.
Das Navigieren durch das umfassende Video-Ladeangebot ist sehr komfortabel gehalten: Die Auswahl verschiedener Sichten ist möglich und der Entertain-Kunde kann sich seine Lieblingsstücke nach Belieben reservieren. Für einen schnellen Überblick gibt es auf Tastendruck Anhänger, Zusammenfassungen und Infos über den Filmemacher und die Darsteller. Selbst wer andere Werke der beteiligten Akteure sieht, wird rasch etwas Neuartiges entdecken.
Blockbuster-Specials und exklusive Spielfilme offerieren zusätzlich Video-Material wie z. B. Vorstellungsgespräche, das Making-of oder weitere Spots. Es ermöglicht den Nutzern, nach für sie besonders wichtigen Merkmalen zu suchen. Für präzise Suchergebnisse verbindet er ganz unkompliziert unterschiedliche Suchkriterien - Spielfilme, die exakt das anbieten, wonach er gerade strebt, wie z. B. Aktionen und Krimis aus dem Zeitabschnitt 2000-2010 in High Definition.
Gemeinsam mit den Auftraggebern wie der Deutsche Telekom AG entstehen spannende Unterhaltungsangebote, wie zum Beispiel die individuelle Tagung für die Firma auf Entertain.
Die neue große Online-Videothek kommt auf den Markt.
Video-Portale im Netz wie z. B. Liebesfilm, Videoload oder Maximumdome verzeichneten in jüngster Zeit ein starkes Wachstum bei Abonnenten und Umsatz. Diese Tendenz hat jedoch zu einer gefährlichen Machtverlagerung geführt: Diese Tendenz bedroht nicht nur die klassischen Fernsehanstalten, sondern auch Pay-TV-Anbieter wie Sky und Kabelgesellschaften in Deutschland. Das macht den Wettbewerb verwirrend.
Laut der weltweit tätigen Unternehmensberatung Arthur D. Little ist es nur eine Frage der Zeit, bis sich in Deutschland eine umfangreiche Online-Videothek über das bestehende Angebot hinaus durchsetzen wird. Ausschlaggebend für den nachhaltigen Unternehmenserfolg von Online-Videoplattformen wird sein, wie viele Contents und Teilnehmer sie haben werden. Deshalb rechnet Arthur D. Little mit der Schaffung einer neuen Anlaufstelle, auf der unterschiedliche Firmen ihre Content zur Verfügung stellen.
Dahinter verbirgt sich zum einen die zunehmende Breite und zum anderen der größere Nutzen, denn der Videoladen von morgen kann auf Tastendruck bedient werden. "Längerfristig muss die Industrie auf hochpreisige physische Produkte wie Blue-ray Disc verzichten und ihren Umsatz mit billigeren Digitaldaten ausbauen", sagt Clemens Schwaiger, Chef des Digital Media Competence Center bei Arthur D. Little.
Doch gerade diese Tendenz wird für Pay-TV-Anbieter wie Sky in Deutschland immer mehr zu einer Gefährdung. In diesem Zusammenhang erhebt sich nun die Fragestellung, wie deutsche Fernsehsender, Telekommunikationsgesellschaften und Kabelbetreiber auf die neue Gefährdung einzeln eingehen sollten. Denn die junge Altersgeneration begrenzt ihren Videoverbrauch nicht mehr nur auf das Fernsehen.
Sky Deutschland hat nach wie vor einen großen Vorteil gegenüber der Lovefilm-Plattform, zum Beispiel weil das Traditionsunternehmen Exklusivrechte mit den 5 grössten Hollywood-Studios hat. Andererseits bietet die Entwicklung für Telekommunikationsgruppen und Rechtsinhaber wie Filmstudios große Chancen: Beide können die Funktion eines klassischen Fernsehsenders übernehmen und die entsprechenden Beiträge selbst vertreiben.
Der Telekommunikationskonzern müsste die Rechte an den Medieninhalten für Deutschland übernehmen und über seine eigene Website gegen Entgelt verbreiten. In den großen Filmateliers müsste dagegen nur eine eigene Platform und ein eigenes Zahlungssystem aufgebaut werden und die Content über die Linien der Telekom-Anbieter kostenfrei gestreamt werden. Die Consultants bei Arthur D. Little betrachten diese Einzelreaktionen der Einzelunternehmen jedoch nur als einen zweiten Weg.
Dazu Clemens Schwaiger: "Es wäre besser, wenn die verschiedenen Akteure eine einheitliche Basis schaffen würden, auf der jedes Untenehmen seine eigenen Offerten platzieren könnte. Die Erfolgsgeschichte einer solchen Handelsplattform ist daher nahezu programmiert. "â??Das GeschÃ?ft von Germany's Golden, der Gemeinschaftsplattform der öffentlich-rechtlichen Fernsehsender, geht bereits in diese Richtungâ??, sagt Schwaiger. Beispielsweise plant Vivendi/Universal in Kürze die Einführung der neuen Technologieplattform "Multi-Screen-Entertainment" in Deutschland, und auch der international führende Plattformanbieter Netflix wird nach Deutschland kommen.
Wie Netflix könnte auch HBO den Weg nach Deutschland finden. Auch in den USA offeriert HBO umfassende Content als Premium-Option in regelmäßigen Pay-TV-Abonnements. "â??Ich zweifle jedoch daran, dass sich Auslandsangebote auf dem dt. Markteintritt behaupten werden, weil der Zugriff auf attraktive Contents sehr begrenzt ist und die bestehenden nationalen Player höhere Renditen haben als neue Marktakteure, die bei Null anfangenâ??, sagt Unternehmensberater Clemens Schwaiger.
Dr. Michael Opitz, Direktor und Head of Telecoms, Information, Media and Electronics (TIME) in Deutschland: "Die neue große und von uns für Deutschland erwartete Technologieplattform könnte in ähnlicher Weise arbeiten wie das Business-Modell des großen US-amerikanischen Premium-Anbieters Comcast. "In den USA offeriert Comcast ein schier unerschöpflich wirkendes Sortiment an aktuellen Kinofilmen und Fernsehserien zu Abonnementpreisen.
"In Deutschland hätten ja Kabeln Deutschland und Sky eine vergleichbare Funktion wie Comcast in den USA", sagt Michael Opitz. "Weitere Infos finden Sie auch im Arthur D. Little Bericht "Over-the-Top Video: Als weltweit erste Managementberatung ist Arthur D. Little seit mehr als 125 Jahren auf dem Markt tätig.
Artur D. Little hat einen partnerschaftlichen Arbeitsrhythmus, hervorragende Menschen und ein unternehmensweites Engagement für die Bereiche Arbeitsqualität und Rechtschaffenheit.