Stream-TV boomt und hat das Potenzial, das klassische Fernsehen in das digitale Zeitalter …
Fernsehschauen über Internet
TV über das Internet schauenMit Online-Abonnements sinkt die Zahl der digitalen Barrieren: Ab dem ersten April 2018 können bezahlte Streaming-Dienste für Film, Fernsehen, Sport, Music, eBook und Videospiel auch in anderen EU-Ländern genutzt werden. Der Streaming-Provider muss darüber hinaus zunächst das Land des Wohnsitzes des Benutzers nachprüfen. Mit der so genannten Portabilitäts-Verordnung hat das Europäische Parlament nun den Weg für "Streaming ohne EU-Grenzen" geebnet: Obwohl die Europaabgeordneten das Urheberrechtsgesetz nicht geändert haben, wurde für bezahlte Abonnements von Streaming-Diensten formuliert, dass Streaming für "vorübergehende Aufenthalte" in anderen EU-Ländern als "Nutzung im Aufenthaltsland" angesehen wird.
Was jedoch als befristeter Verbleib angesehen wird, ist in der Regelung nicht vorgesehen. Online-Dienstleister können bei Abschluss oder Verlängerung von Verträgen von Computern Daten wie Wohnort, Kreditkartennummer und IP-Adresse abfragen, um zu prüfen, wo sich die Benutzer befinden und wo sie sich gerade befinden. Auch das Kostenproblem ist in der Übertragbarkeitsverordnung geregelt: Streaming-Provider dürfen keine Zusatzgebühren für die Nutzung von Diensten in anderen EU-Ländern einfordern.
Bei einem Antennenempfang in anderen Sendebereichen im Jahr 2018 wird es notwendig sein, sich auf neue Technologien und ggf. auch auf Mehrkosten umzustellen. Der Umstieg auf DVB-T2 hat zum Zweck, sich an die großen Flachbildschirme anzupassen und eine HD-Bildqualität zu erreichen. Abhängig vom Senderstandort werden nach der Konvertierung nur die öffentlich-rechtlichen Programme über DVB-T2 oder ein Gesamtpaket aus ARD, ZDF und dem privaten, privat genutzten, chiffrierten Programm für FreenetTV übertragen.
Zugleich wird DVB-T, der Wegbereiter des Antennenfernsehens, ausgeschaltet. Das gesamte DVB-T2 Angebot wird ab Frühling 2018 an den nachfolgenden Orten ausgestrahlt: Das gesamte DVB-T2-Angebot wird ab Herbst 2018 verfügbar sein: Begrenzte DVB-T2-Angebote (nur ARD und ZDF): Ab Frühling 2018 ist das limitierte DVB-T2-Angebot verfügbar: Im Herbst 2018 beginnt das limitierte DVB-T2-Angebot:
Der Umstieg auf DVB-T2 soll im Frühling 2019 erfolgen. Im Schwarzwald oder auf der Schwabenalb ist das Fernsehprogramm in einigen Gebieten Deutschlands nicht mehr über Antenne zu erreichen. Der ARD-Sender wechselt dort nicht. Doch da das bisherige DVB-T-Signal immer ausgeschaltet ist, wird der Betrachter dort nicht mehr über den Erdweg fernsehe.
Da sich die alten DVB-T-Receiver nicht mit einem Software-Update für den DVB-T2-Empfang umrüsten lassen, müssen Anwender neue Receiver kaufen. CRT-Fernseher - die natürlich immer noch keine HD-Qualität bieten - brauchen dann einen DVB-T2-Receiver als externen Set-Top-Box ebenso wie die modernen Flachbildschirme, bei denen nur eine DVB-T-Empfangseinheit installiert ist.
Einfaches und preiswertes DVB-T2 Set-Top-Boxen gibt es für Antennensucher, die nur unverschlüsselte öffentliche Kanäle erhalten wollen und auf den Erhalt von "privaten" Kanälen verzichtet werden kann. Gleiches trifft auf DVB-T2 zu: die über HD-Werbung finanzierten Privatprogramme in verschlüsselter Form. Jeder, der auch die verschlüsselte "private" Version anschauen möchte, erwirbt eine Set-Top-Box mit eingebautem Entschlüsselungs-Modul.
Die Freenet-TV GmbH berechnet für die Aktivierung von rund 20 Privatsendern wie RTL, SAT1, VOX, etc. derzeit fast 70? im Jahr. Wahlweise kann ein Flachbildschirm oder eine Set-Top-Box verwendet werden, die DVB-T2 HD-kompatibel ist (gekennzeichnet mit dem "DVB-T2-HD"-Logo). Zum Entschlüsseln der persönlichen Daten muss ein so genanntes CI+ Modul für rund 80 EUR erworben werden.
Für den DVB-T2-Empfang in Deutschland sind diese jedoch nur dann gut gerüstet, wenn sie auch den HEVC-Kompressionsstandard haben. Im Ausland wird DVB-T2 mit dem MPEG-Standard eingesetzt.