Aktuelle Filme in Videothek

Videoladen in Los Angeles mit nur einem nicht ausleihbaren Dokumentarfilm geöffnet - Kinonews

Die Videobloggergruppe Everything Is Terrible! hat ein Ziel: eine Wüsten-Pyramide aus "Jerry Maguire"-Videos zu bauen. Eine Videothek mit 14.000 "Jerry Maguire"-Kassetten gibt einen Vorgeschmack - kein einziger kann ausgeliehen werden. Seit einiger Zeit sammeln die amerikanischen Videoblogger-Kollektive "Jerry Maguire" VHS-Bänder, um sie eines Morgens in Form einer Pyramide in die Sahara zu bringen - ein leuchtend roter Heiligtum, der mit Sicherheit ein oder zwei Kultführer anlocken wird.

Mit der Einsendung von Fans und Helfern wurden bisher rund 14.000 Kopien gesammelt. Damit das Publikum einen kleinen Eindruck davon bekommt, wie eine solche Menge an gedruckten Tom Cruise Gesichtern auf kleinstem Raum zusammengedrängt wirkt, eröffnet "The Jerry Maguire Video Store " vom 13. bis zum 29. Januar 2017 seine Türen in der iam8bit Gallery in Los Angeles.

Ja: Die Videothek hat eigentlich nur diesen einen Film: "Jerry Maguire - Game of Life". Allerdings hat die einmalige Videothek einen kleinen Haken: Der Laden ist mit Mitarbeitern, Warenlager und allem, was dazu gehört, ausgerüstet. Von den 14.000 identischen Filmen steht jedoch kein einziges für den Vertrieb zur Verfügung. Schließlich hat alles ist schrecklich! eine ganze Serie von Auftritten während der Öffnungszeit eingeplant.

Hier gibt es auch ein Jerry-O-Meter mit der aktuellen Gesamtanzahl der eingesammelten "Jerry Maguire"-Videokassetten. In der Videothek sind übrigens bisher nur Filme in englischer, spanischer und französischer Sprache zu haben. Alles ist schrecklich! weiß eine Menge über verrückte Actions.

Video-Bibliotheken: Sammlung und Wahrsager - City Life - Berlin

Die gewölbte, fünf m hohe Putzdecke trägt den "Himmel über Berlin". Das Poster von Wim Wenders' klassischem Werk schwimmt wie ein guter Freund über den Regalböden der "Filmgalerie 451". Die Videothek, die Silvio Neubauer vor acht Jahren in der Thorstraße gründete, enthält rund 18.000 Arbeiten aus 100 Jahren Film.

Nicht viel mehr als ein voller VHS-Kassetten, kam der studierende Baumeister, der in einem Filmclub der Universität Stuttgart mit zwei Freundinnen die " Film-Galerie 451 " mit demselben Namen in Stuttgart betrieben hatte, nach Berlin. "Auf Anhieb hatte ich das Gefuehl, dass es hier in Mittel wegen der vielen Filmfreunde ein Potential fuer eine spezielle Videothek gibt", sagt Neubauer.

Seine sonntäglichen Öffnungszeiten durch das Landratsamt und die wunderschönen Altbauten der ehemaligen Lokomotivenfabrik Borsig mit ihrem Ruinenflair machten den Rest: Heute benutzen mehrere tausend Kundinnen und Kunden aus allen Stadtteilen Berlins das Angebot, das neben den bedeutendsten neuen Publikationen vor allem auf Film art, Klassik und die Seltenheit ausgerichtet ist. Der sucht einen der ganz jungen Filme mit ihm, sagt der Berlinale mit ihm.

Mithilfe eines Assistenten, der selbst Filmschüler ist, findet er bei den Französinnen in den Verkaufsregalen rasch, was er sucht. Der Bedarf an Spezialfilmen hatte bereits zu dem unabhängigen Videolabel "Filmgalerie 451" in Stuttgart mit Sitz in Berlin gefuehrt. Sie wird wie die Videothek genannt, wird aber von Bauers ehemaligen Gesellschaftern Irene von Alberti und Frieder Schlaich geleitet.

Sie haben sich auf Inszenierungen jenseits des Massentourismus konzentriert, auf klassische deutsche Filme von Werner Schroeter oder Roland Klick ebenso wie auf junge Filme von Robert Schwentke oder Angela Schanelec. "In der Neubauers Videothek können die "Die tödliche Maria" und alle anderen "451"-Produktionen ausgeliehen werden. Der 50-Jährige bemerkt kaum einen Kundenrückgang durch Piraterie oder rechtmäßige und unrechtmäßige Internetangebote: "Unsere Stammkunden schätzen unsere Vielfältigkeit und Professionalität, und immer wieder kommen neue an.

"Auch das " Videodrom " in Kreuzberg und die " Videosammlung " in Krenzlauerberg - zwei weitere eigenständige Videogeschäfte jenseits der großen Handelsketten - melden stabile Besucherzahlen. "Karsten Rodemann, der seit rund 20 Jahren das "Videodrom" in der Mittelwalder Strasse unterhält. Er lebt von der Begeisterung seiner Mitarbeiter und seiner Kundschaft, denen er nach schwierig zu beschaffenden Produktionen oft mit Rat und Tat zur Seite steht.

Weniger mit sinkenden Besucherzahlen und mehr mit dem teilweise heftigen Konkurrenzkampf neuer Videothekenketten, sagt Andreas Michallik von der "Video Collection" an der Schoenhauser Straße. Ein weiterer spezieller Köder: Im Unterschied zu den meisten anderen Videoläden haben auch Gäste aus anderen Bundesländern und dem Rest der Welt die Möglichkeit, sie gegen Sicherheitsleistung zu mieten.

"Ich kann die Befürchtungen einiger Distributoren nicht teilen, dass diese Abnehmer weniger oft Filme zurückgeben werden", sagt Michallik, das genaue Gegenteil liegt vor. Jeder, der die Suche nach den heiß ersehnten Berlinale-Tickets mit leeren Händen verlässt, kann hier seiner Leidenschaft für den Film ohne Einschränkung auch ohne ständigen Berlin-Aufenthalt frönen.