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Videothek Wiesbaden
Mediathek WiesbadenWie am Geldautomaten können jederzeit Filmmaterial geliehen und zurückgebracht werden. Operator Lucija Smetanin in Wiesbadens (wahrscheinlich) letzter Videothek: Hier können Sie sich nicht nur Videos ausleihen, sondern auch kaufen und gegen alten Hinterschinken aus dem Weinkeller eintauschen. Die Ausrottung der Videothek hat sich heute ausgebreitet. Zusätzlich zu Onlineplattformen wie Netflix, Netdome oder Amazon Prime, wo Sie zu einem festen Monatspreis im Internet filmen können, fällt es Videothekern nicht leicht, konkurrenzfähig zu sein.
Aber ein Verleih in der ehemaligen Domäne 49 hat überlebt: "World of Video" ist nach unseren Angaben die jüngste Videothek in Wiesbaden. Ungeachtet der enormen Konkurrenzsituation durch die zunehmende Internationalisierung scheint der Betreiber Lucija Smetanin gelassen und selbstbewusst zu sein. Um ihre Videothek hat sie keine Scheu, ganz im Gegenteil. Auch wenn sie das nicht tut.
Die Wiesbadener Niederlassung "World of Video" bietet rund 10.000 Filmemacher. Weitere rund um die Uhr können innerhalb weniger Tage über Niederlassungen an anderen Orten in Deutschland bestellt werden. Sie können ausgeliehen, gekauft oder umgetauscht werden. "Einmalig ist die Austauschaktion bei uns: Für die Haelfte des Anschaffungspreises kann eine DVD gegen einen Altfilm getauscht werden, der von zu Haus gebracht wird, sagt Smetanin. 1,60 EUR pro Tag bezahlt man, wenn man einen solchen ausleihen will.
"Aktuelle Kinofilme kommen bei uns schnell und kostengünstig an. "Im Online-Vertrieb kostet ein neuer Kinofilm ab vier Euros, die Ihnen 48 Std. zur freien Nutzung zur VerfÃ?gung stehen. Lieber kauft sie einen neuen Kinofilm im Laden, als ihn zu mieten. "Ich bezahle fünf Dollar, wenn ich eine DVD bei Media Market erstelle.
Warum sollte ich es für drei Euros ausleihen? "Das stimmt allerdings nur zum Teil, denn neue Spielfilme sind oft teurer als 15 EUR. Die Videobibliothekarin Smetanin sieht das Netz und nicht den Internethandel als Wettbewerb und stellt vor allem einen Wettbewerbsnachteil für sich selbst dar: Komfort steht im Vordergrund", bewertet Smetanin das Nutzerverhalten.
"Der Tod der Videothek überrascht die Pfarrer nicht: "Kaum jemand schreit nach den Videos. "Die Anpassung an den Wechsel und die Aufgabe der Videothek - das kommt für Smetanin nicht in Frage. Damit der Videobibliothekar mit den wohlbekannten Internetplattformen Schritt halten kann, arbeitet er trotzdem mit vollem Selbstvertrauen.