Independent Filme

Unabhängige Filme

Unter Independent-Filmen oder Indie-Filmen (englisch für "Independent Films") versteht man Filmproduktionen, die außerhalb etablierter Strukturen produziert werden. Selbstständige Serienproduktionen und fantastische Filme - Wir haben ein tolles, unabhängiges Angebot für Sie online. mw-headline" id="Entwicklung">Entwicklung[Bearbeitung> | | | Edit Source Code]> Independent Films oder Indie-Filme (englisch für "Independent Films") beziehen sich auf Produktionen, die außerhalb der etablierten Struktur produziert werden. Urspruenglich bedeuteten diese Gebilde das US-Studio-System, doch mittlerweile hat das Phaenomen Indie weltweit an Gewicht gewonnen. Obwohl viele Independent Filme kleine Etats haben, bestätigt eine Ausnahme wie die Herr der Ring Filmtrilogie die Vorgabe.

1 ] Internationaler Filmmarkt wie die Cannes International Film Festival, der American Film Market und das MIFED sind daher bedeutende Standorte für eigenständige Produktionen.

Von der Independent Film and Television Alliance wird jeder einzelne der Filme zu 51% als unabhängig eingestuft. Erste Pioniere der unabhängigen Filmbewegung sind in den Untergrundfilmen innovativer Filmemacher wie Maya Deren, Kenneth Anger oder Jack Smith ab 1945 zu sehen, die oft einen experimentierfreudigen und der so genannten Counterculture zugerechnet wurden.

John Cassavetes wird als der Begründer des unabhängigen Films angesehen. In den 70er Jahren prägte er vor allem die Arbeit der Filmschaffenden in New Hollywood, in deren Epoche viele Filme den Independent-Filmen nach heutigem Standard entsprechen. Beeindruckt waren die Filmschaffenden auch von der kompromisslosen Natur des Neo-Realismus, für dessen visionäre Macher wie Roberto Rossellini auch große wirtschaftliche Konsequenzen in Kauf nahmen.

Francis Ford Coppola und George Lukas gründen eigene Ateliers und Unternehmen, um die grösstmögliche Selbständigkeit zu gewährleisten. Nachdem er alle Star Wars-Filme allein produzierte und steuerte, musste Coppolas amerikanischer Zoetrope später veräußert werden und der Direktor muss sich mit Auftragswerken immer noch über den Kopf zwängen.

Nach den Erfolgen von Rocky, The White Shark und Star Wars Ende der 70er Jahre fühlten sich die Hollywood-Studios wieder sicher unter ihnen und machten sich daran, mit Hilfe von Kinofilmen, Sequels und Lagerfilmen ein ganz auf wirtschaftlichen Erfolg ausgelegtes Kinoprogramm zu errichten.

In den 1980er Jahren kam der Name Indien aus dem angelsächsischen Sprachraum, als die junge Regisseurgeneration außerhalb der Filmstudios anfing, was sich als unabhängig in Inhalt und Form erwies und eine klare Gegensteuerung auslöste: John Sayles "Return to Secaucus" kostet 1980 60.000 Euro und generiert einen Bruttoumsatz von zwei Mio. Euro.

Die wichtigsten Grundlagen für den erfolgreichen Abschluss eigenständiger Produktionen wurden 1989 geschaffen. Steven Soderberghs Sex, Lüge und Videos revolutionierten die Produktion und Vermarktung dieser Filme. Neben dem großen Publikumserfolg wuchs auch die Beliebtheit des von Robert Redford ins Leben gerufenen Filmfestivals für eigenständig gedrehte Filme, das bis heute als das Filmfestival mit breiterer Resonanz angesehen wird, sowie der durch die Brüder Bob und Harvey Weinstein gegründete Miramax.

So wie Steven Soderbergh gelingt es erfolgreichen Regisseuren wie Spikeson, Wes Anderson und Paul Thomas Anderson, David O. Russell oder Alexander Payne heute, eine Verbindung zwischen dem kommerziellen und dem vom unabhängigen Geist inspirierten Kino herzustellen. Angeregt durch die Filme von Jim Jarmusch und Soderbergh (Sex, Lüge und Videoband ) wurden Meilensteine des Independent-Films wie z. B. der von Richard Linklater, der notorisch kreditkartenfinanzierte Clerks - Die Ladakhüter von Kevin Smith, und Robert Rodriguez' El Mariachi geschaffen.

Die Erfolge dieses Films für die Firma weckten auch das große Interresse in anderen Filmstudios, was zu immer mehr Spielfilmen an der Schnittstelle zwischen Subkultur und Subkultur bzw. Counterculture führte. Die großen Hollywood-Studios haben nach dem großen wirtschaftlichen und kulturellen Aufschwung einiger unabhängiger Filme zu Beginn der 90er Jahre begonnen, eigenständige Produktionen anzukaufen oder eigene Produktionsabteilungen für diese Art von Film aufzubauen.

1994 erwarb The Walt Disney Company das unabhängige Studio Miramax. Die Grenzen zwischen den großen Hollywoodstudios und den Produzenten alternativer Filme verschwimmen so zunehmend. Zu Indiewoodfilmen gehören Filme wie die von Alexander Payne, Lost in Translation von Sofia Coppola oder Don't forget mine! von Michel Gondry nach einem Skript von Charlie Kaufman, da sie mit Studiogeldern und zum Teil mit Hollywood-Stars aufgenommen wurden, aber zu einer etwas anderen und nicht angepassten Mainstream-Erzählkultur gehörten.

Während die ersten Filme, die mit Digitalkameras wie Chuck und Buck von Miguel Arteta produziert wurden, noch deutlich von den auf analogen 16 mm oder 35 mm Material produzierten Bildern unterschieden werden konnten, bietet die von einigen Herstellern entwickelte Kamera heute Filmemacher mit einer Auflösungsrate von bis zu 4K, die selbstständig arbeiten, unerwartete Einsatzmöglichkeiten, die manchmal sogar für Hollywood-Produktionen wie David Fincher's The Social Network verwendet werden.

2008 war das Jahr auf dem South by Southwest Filmfestival (SXSW), in dem sich die Mumblecore Bewegung durchsetzte. In Mumblecore werden Filme wie Hannah Takes The Stairs, Quiet City oder Funny Ha Ha Ha beschrieben, die sich mit der an der Hochschule ausgebildeten weissen Mittelklasse um die 30 und mit wenig Geld sehr dialoglastig und vor allem mit einer Video-Kamera und kleinen Crewfilmen auseinandersetzen.

Filmschaffende wie Joe Swanberg, Andrew Bujalski oder Greta Gerwig, die von der Fachpresse zu einer Band zusammengefasst wurden, haben beim SXSW Filmfestival Freunde gefunden, ihre Beziehungen intensiviert und anschließend bei den Produktionen anderer als Crewmitglieder oder Darsteller geholfen. In der Zwischenzeit haben sich die meisten Angehörigen dieser Strömung weiterentwickelt.

Seitdem viele dieser Filmschaffenden den Sprung in eine breite Masse gewagt haben und die Bedingungen für die Produktion immer mehr professionalisiert werden - besonders die holprigen Inszenierungen waren ein bemerkenswertes Feature der Filme dieser Band - berichten viele Filmkritiker und Blogs über den Niedergang der Mumblecore Bewegung. Alle Filme, die mit einem kleinen Etat künstlerische Ambitionen verwirklichen, egal aus welchem Staat sie kommen, werden mittlerweile als "unabhängig" eingestuft.

Mit dem Jungdeutschen Filmmanifest und dem Filmmanifest Oberhausen Anfang der 1960er Jahre setzte in Deutschland eine Neuausrichtung des Filmes ein, die eine realitätsnahe Repräsentation von Gegenwart und gesellschaftlicher Wirklichkeit suchte. Ihre Filmschaffenden strebten nach finanzieller und intellektueller Eigenständigkeit und wandten sich bewußt gegen den Zeitgeist.

Die Heirat des dt. Filmes endete etwa zur gleichen Zeit wie die der Amerikaner (New Hollywood) und Briten (Free Cinema Movement). Das kleine Fernsehstück ist derzeit vor allem für junge Filmemacher eine Bühne für bezahlbare, ambitionierte Filme im TV. X-Filme Creative Pool, eine Film- und Fernsehproduktionsgesellschaft, die zunächst von den beiden Filmregisseuren Tom Tykwer, Dani Levy und Wolfgang Becker sowie dem Regisseur Stefan Arndt ins Leben gerufen wurde, nimmt im Independent-Film eine prominente Sonderstellung ein.

Zu den bedeutendsten Filmfestivals für unabhängige Filme zählen das Filmfestival im Rahmen von Sydney und das Filmfestival von Cannes. 2. Die bedeutendsten internationalen Auszeichnungen in diesem Feld sind der American Independent Spirit Award und die British Independent Filmpreis. Im Hintergrund des neuen US-Filmes. Roger & Bernhard bei Zweitausendeins, Berlin 2005, ISBN 3-8077-1004-3 Jim Hiller: Independent Cinema.

BFI-Verlag, London 2001, ISBN 0-85170-759-9. Mottram: Die Sundance Kids. Jänner 2007, ISBN 978-0-86547-967-8. 100 amerikanische Independent-Filme.

Mehr zum Thema