Deutsches Fernsehen

Insbesondere die Programme "Tagesschau", "Tagesthemen", "ARD-Mittagsmagazin" und "Nachtmagazin" werden aus dem Berliner Atelier aktuell berichtet. Zudem bringt die TV-Community-Redaktion eine Vielzahl von Sonderprogrammen und Sonderbeiträgen in das Angebot ein. Marion von Haarens Mannschaft legt bereits am Morgen die Inhalte des heutigen Abends fest und öffnet damit die politischen Berichten aus der Stadt.

Diese sind eine Ergänzung zum Angebot des Ersten Deutschen Fernsehens. Unter anderem werden die Hefte "Brennpunkt", "Bericht vom Parteitag", das Sonderprogramm "Farbe bekennen" und die "Berliner Runde" produziert.

Das Deutsche Fernsehen - Wie viel ist es? - prozessflüssige und gasförmige Stoffe

Besonders im Hochsommer wird klar, wie unwiderruflich das Klassik-Fernsehen seine einzigartige Stellung hat. Wird freies Fernsehen bald Vergangenheit sein? Jeder, der in den letzten paar Tagen auf der Suche nach abendlicher Unterhaltung im Fernsehen war, hat dort viele Bekanntschaften gemacht. Während des Sommerhalbjahres halten öffentliche und private Kanäle auf Wiederholungsschleifen, Krimiserien, Quiz und Talkshows an, bis der Verdacht besteht, dass das Fernsehpublikum wieder vor dem Fernsehgerät steht.

Dies war schon immer der Fall, und die Tatsache, dass dieser Sachverhalt im Jahr 2017 so viel offensichtlicher wird als vor zehn Jahren, ist vor allem darauf zurückzuführen, dass sich das Fernsehen und die damit zusammenhängenden Lebensgewohnheiten so grundlegend geändert haben. Nirgendwo sonst ist es einfacher zu sehen, wie unwiderruflich das Klassik-Fernsehen seine einzigartige Stellung einbüßt.

Vor fast drei Jahren hat der Streaming-Dienst Netflix sein Programm nach Deutschland gebracht, einem US-Unternehmen, dem die deutsche Vorstellung von der Ferienzeit unbekannt ist; jede Woche werden hier und beim Mitbewerber Amazon neue Reihen und Spielfilme aufgeschaltet. Das Ergebnis ist eine Parallelwelt, die keine Saison hat, sondern nur ein anspruchvolles, bezahlendes und ständig wachsendes Fernsehpublikum.

Die VPRT hat die Fachpresse im Juni zu einer Veranstaltung eingeladen, um ihre derzeitigen Erfolge bekannt zu geben: 2016 gab es rund 7,6 Mio. Pay-TV-Abonnenten, 105 Pay-TV-Sender wie Sky, Fox oder TNT sind in Deutschland zu sehen. Kurz vor dem Osterfest ergab eine Repräsentativumfrage des Meinungsforschungsinstitutes DuGov, dass mittlerweile nahezu jeder dritte Deutsche Streaming-Dienste nützt.

Das alles ergibt ein in diesem Land immer noch überraschendes Bild: Pay-TV ist inzwischen ein Erfolgsmarkt; die Zeit, in der Leo Kirchs Traum vom Pay-TV uraufgeführt und gut gelacht wurde, ist vorbei. Vielmehr taucht schlagartig die Fragestellung auf, ob freies, unverschlüsseltes Fernsehen in Deutschland ein Modell sein könnte.

Schließlich war das deutsche Fernsehen nie wirklich umsonst, jeder Wohnungseigentümer in diesem Lande bezahlt monatlich 17,50 EUR Radiobeitrag, und wenn die Institutionen dazu in der Lage sind, soll dieser anwachsen. Der deutsche Versicherungsmarkt wurde von vielen Beobachtern als besonders schwer für Pay-TV-Anbieter aller Couleur empfunden - denn jeder bezahlt bereits.

Auf der einen Seite steht das wirtschaftliche Kräfteverhältnis zwischen den Weltkonzernen und den Rundfunkanstalten, das sich besonders deutlich in den Sportübertragungsrechten zeigt. Obwohl ARD und ZDF jetzt die Olympiade ausstrahlen, können die kostenfinanzierten Rundfunkanstalten nicht mehr mit Deutschlands Lieblingssportart Fussball mitspielen. Daß ARD und ZDF mit ihren Serienversuchen bisher nicht Schritt halten konnten, ist auch der schöpferischen Langsamkeit der Stationen geschuldet.

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk akzeptiert, dass er sich für sein prestigeträchtiges Projekt weiterhin entbehrlich machen wird. Der Deutsche lernt, für sein Fernsehen zu zahlen, das die technische Seite ist, ohne die die Zukunftsfrage kaum zu lösen ist. Schließlich wird auch das deutsche Fernsehen immer rarer und freier.

In diesem Jahr erfolgte im MÃ? rz eine technologische Wende, die nur neun Prozentpunkte der privaten Haushalte umfasste, aber dennoch einen Kurskorrekturpunkt markierte. Wer seinen Fernseher über eine DVBT-Antenne empfängt, musste auf den DVBT-2-Standard umgestellt werden. In den letzten Jahren hat die Tatsache, dass mehr Kanäle oder Fernsehbilder in höherer Qualität empfangbar sind, bereits viele Fernsehzuschauer dazu veranlasst, für einige Kabelgebühren zu zahlen, Satellitenempfänger haben beide Varianten:

Solange das herkömmliche SDSignal frei ist, müssen Sie für HD-Bilder aufkommen. Die Bundeskartellbehörde hat die Stationen aufgefordert, ein freies Zeichen bis zum Jahr 2022 zur Verfuegung zu stellen, wonach die Privatstationen es voraussichtlich abschalten werden. Es ist fragwürdig, ob dies 2022 der Fall sein wird, die Anzahl der HD-Nutzer ist wahrscheinlich immer noch zu niedrig; private Kanäle benötigen so viel Abdeckung wie möglich, um ihre Werbebotschaften vermarkten zu können.

Wenn Sie also den Radiobericht weglassen, wird das freie Fernsehen in Deutschland wahrscheinlich nicht so rasch untergehen. Fakt ist jedoch, dass dank Kabelgebühren, DVBT-2 und HD-Satellitenempfang immer weniger Menschen kostenlos fernsehen. Dadurch wurde der Marktzugang für Streaming-Anbieter und Kassenstationen in Deutschland vereinfacht. Laut Marktuntersuchung ist der Konsum des klassischen Fernsehens nach wie vor intakt.

Dies ist auch darauf zurückzuführen, dass es heute für jede Gruppe einen Kanal gibt, nämlich Sechs für Damen, Sat 1 für Herren, RTL Nitro für Herren.