Viele TV-Angebote gibt es seit langer Zeit am selben Sendeplatz. Die Tagesschau der ARD beginnt um …
Empire Videothek Buchholz
Reichsvideothek BuchholzGerade Streaming-Dienste im Netz machen den Videothekenbetreibern das tägliche Geschäft schwierig. Dies gilt auch für den Éutiner Verlag. "Die Menschen sind komfortabler geworden", sagt Aheel Ahmad, seit etwa vier Jahren Besitzer der Videothek Eutin Empire. "Es scheint sie nicht zu stören, dass dies kostspieliger und die Qualität der Bilder schlecht ist", sagt Ahmad.
Ähnlich wie die Eutin-Videothek geht es vielen in der Industrie gut. Die Umsätze des deutschlandweiten Vertriebs von Spielfilmen über konventionelle Video-Stores gingen von 189 Mio. EUR im Jahr 2014 auf 121 Mio. EUR im Jahr 2016 zurück und auch die Zahl der Kunden sank von 5,3 Mio. EUR im Jahr 2014 auf 3,9 Mio. EUR im Jahr 2016, so der Verband des deutschen Video- und Medienhandels mit Hauptsitz in Düsseldorf.
Oliver Trettin, Pressesprecher des Bundesverbandes Audiovisueller Medien in Hamburg, rechnet damit, dass die klassischen Videothek an der Strassenecke auf mittlere Sicht untergehen. Die Vermietung auf den "On-Demand-Plattformen" im Netz nimmt zu. Amazon, Itunes, Maximale Kuppel, Videoload und Himmel. Der Tod der Videothek ist nur der Beginn, sagt Ahmad. Aber auch Ahmad beschränkt: "Es ist nicht nur das Zuhören.
Zusätzlich zu Jutin schliesst er eine weitere Niederlassung in Buchholz in der Nordnheide. Seine weitere Videothek in Hamburg wird bis auf weiteres intakt bleiben. Im Videoladen von Éutin sind jetzt rund 7000 Titel - von westlichen bis hin zu Hollywood-Tearjerkern - erhältlich. "Unsere Spezialität waren schon immer die klassischen Stücke, die man nirgendwo sonst erwerben kann", sagt er.
Nach Ahmad wird das, was zurückbleibt, auf die anderen Zweige aufgeteilt. Sie kann noch bis zum 28. Mai geliehen werden, wenn sie am Ende des Jahres am 30. Juni endet.