Viele TV-Angebote gibt es seit langer Zeit am selben Sendeplatz. Die Tagesschau der ARD beginnt um …
Deutsche Fernsehsender Live
Die deutschen Fernsehsender livebis 09.02. von 2:00 Uhr auf Sixx, Montag Abend (09.02.) ab 22:30 Uhr wird es auch eine Kurzfassung geben.
Sie können die Veranstaltung auch live im Netz übertragen.
Mit dem Fernsehsender "Paul Nipkow" (auch: Deutsches Fernsehen) in Berlin-Witzleben wurde der erste regelmäßige Fernsehsender der Welt gegründet. 1] Die Station existierte von 1934 bis 1944 und wurde nach Paul Nipkow, dem Begründer der Nipkowscheibe, genannt. Ab 1935 produziert und sendet der Fernsehsender ein reguläres Sendungen. Erstmals in Deutschland wurde die Fernsehsendung am Abend des 19. Mai 1934 in der Kammeroper in Berlin der breiten Masse präsentiert.
Der Beginn eines regulären Programms erfolgte am 22. MÃ??rz 1935, als Eugen Hadamovsky, der Leiter des Sendeanstaltes, die Station mit den Worten eröffnete: "Zu dieser Zeit soll die Sendeanstalt den gröÃ?ten und heiligsten Auftrag erfÃ?llen: nun das FÃ?hrerbild in alle deutschen Herzerlösungen einpflanzen....".
Der Fernsehsender Paul Nipkow bekam den Titel "Fernsehsender Paul Nipkow" während einer Feier zum 75. Lebensjahr von Paul Nipkow am 29. 5. 1935, als er im Aug. 1936 den höchsten Bekanntheitsgrad erreichte, als die Berlin-Sportereignisse während der Sommerolympiade mit einer großen Anzahl von TV-Kameras live übertragen wurden.
Etwa 160.000 Besucher verfolgten die olympische Veranstaltung auf den Leinwänden. Die Fernsehstudios bieten während der Olympiade neben dem TV-Programm auch einen Videotelefondienst an, bei dem über Telefonkabinen mit Blick auf den Bildschirm des anderen Teilnehmers Fernanrufe getätigt werden können; dieser Dienst war auf die per Kabelsalat angebundene Route Berlin-Leipzig beschr.....
Sieben Tage vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs, am Tag des 2. Augusts 1939, wurde der Transmitter auf Befehl des Hochkommandos der Wehrmacht abgeschaltet[3]. Durch die Klassifizierung des Fernsehbetriebes als "wichtig für den Krieg" wurde dessen frühzeitiges Ende verhindert. Obgleich die Transmitter am 23. 11. 1943 durch eine Bombe vernichtet wurden, konnte der Betrieb des Fernsehens über eine Breitbandverbindung bis zum 19. 10. 1944 aufrecht erhalten werden.
Das Sendezentrum Berlin wurde am zweiten 5. März 1945 von Mitgliedern der Rote Armee eingenommen. Im Nazi-Deutschland war die Verantwortung für das jugendliche Fernsehmedium nicht so klar definiert, dass die betroffenen Stellen eine einfache Herangehensweise hätten betreiben können. Reichs-Postminister Wilhelm Ohnesorge, dessen Abteilung bereits seit Jahren wichtige Beiträge zur Weiterentwicklung der Fernsehtechnologie leistete, wollte nicht so leicht der Verantwortung für das Mittel entzogen werden, wie es 1933 mit den Radiokompetenzen des "Großdeutschen Rundfunks" der Fall gewesen war.
Zusammen mit Reichsluftfahrtsminister Hermann Göring konnte er Hitlers "Verordnung des Führer und Bundeskanzlers über die Verantwortung im Bereich des Fernsehens" vom 13. Juni 1935 erzwingen. Diese Verordnung sah vor, dass die Zuständigkeiten für die Fernsehtechnologie bei der Schweizerischen Bundespost verbleiben, das Luftfahrtsministerium aber über Angelegenheiten der Flugverkehrskontrolle und des staatlichen Flugschutzes entscheidet.
Der Sender befand sich zunächst im Hause des Fernsehens gegenüber dem Rundfunkturmuseum in Charlottenburg. 1937 begann Walter Bruch am ehemaligen Adolf-Hitler-Platz 7-9 (heute Theodor-Heuss-Platz), gleich nebenan, mit dem Aufbau eines Tonstudios.
Der Sender stand auf dem Funkturm in Berlin und ab 1938 im Tower des Amerika-Hauses neben dem Deuschlandhaus. Erstmalig wurde am 17. Juli 1935 auch ein 10 kW-Mobilfernsehsender verwendet. Im Jahr 1944 wurden die letzte Sendung im Küpelsaal des Deutsches Sportforum ausgestrahlt. Die Sendung des Senders " Paul Nipkow " wurde über UKW ausgestrahlt und konnte nur in Berlin ausgestrahlt werden.
Fernseher waren seit 1930 auf dem Markt, wurden aber immer noch von Menschenhand und in kleinen Mengen hergestellt. Neben den oben erwähnten Fernsehdirektoren befanden sich private Geräte im Besitz von Joseph Goebbels, Eugen Hadamovsky, Staatsekretär Walther Funk, dem Chefingenieur der Reichs-Rundfunk-Gesellschaft, Ernst Augustin, der Reichsjugendführer Baldur von Schirach und Hermann Göring, dem damaligen Reichsführer der Stadt.
In den Postfilialen der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht waren 20 bis 40 Menschen um zwei Fernseher versammelt, deren Bildfläche zunächst nur 18 mal 22 cm groß war und sehr schlecht auflösende, kontrastschwache Bilddarstellungen bot, um die Inszenierungen des TV-Senders einem breiteren Publikum vorzustellen. Der erste Fernsehraum wurde am 09. 04. 1935 im Museum errichtet, weitere waren es.
Eine großformatige TV-Leinwand für 294 Personen wurde im vergangenen Jahr geöffnet, wobei die Leinwand mit einem Zwischenprojektor auf drei mal vier Metern vergrössert wurde. 1936 wurde eine zweite große Bildergalerie mit 120 Sitzplätzen eroeffnet. In der Blütezeit des Fernsehens im Jahre 1936 gab es 27 Fernsehräume in Berlin. Nimmt man die "Heimreceiver" in privaten Haushalten hinzu, so lag die Anzahl der Fernseher in ganz Berlin bei rund 75 Zu Kriegsbeginn war sie auf rund 500 gestiegen.
Die Fernsehräume wurden nach Kriegsausbruch temporär gesperrt und die Empfänger zur Truppenunterstützung und in Krankenhäusern genutzt. Doch schon bald wurden die Fernsehräume wieder in Gang gesetzt, und von 1941 bis 1943 konnte das Berlinprogramm auch in den neugeschaffenen Fernsehräumen in Hamburg, z.B. am Damm-Tor, Schlüterstraße und in der Altonaer Post, über ein Breitband-Kabel empfangbar sein.
So gibt es in Potsdam und Leipzig seit dem 13. Mai 1935 individuelle Fernsehräume, und 1941 wurde im Bechsteinsaal in Berlin eine dritte große Bildergalerie mit 200 Sitzplätzen errichtet. Die Fernsehräume müssen während des Kriegs bei vielen Menschen beliebt gewesen sein, da der Eingang frei war und sie geheizt wurden.
Die Sendungen begannen drei Tage die Woche, jeden Tag ab 1935, von 20:30 bis 22:00 Uhr. Im Rahmen der Sommerolympiade im Juli 1936 wurde die Tageszeit auf acht Flugstunden verlängert. Auch die Fernsehbeiträge vom NSDAP Parteitag in Nürnberg wurden im August 1937 per Kabel nach Berlin ausgestrahlt.
Es wurde eine Mixtur aus Live-Moderation aus dem Atelier, Fernsehstücken und aufgezeichneten Filmclips, Kurzspielfilmen und Wochenschau zusammengestellt. Hinzu kamen eine regelmässige Fernsehsendung "Bild des Tages", ein "Aktuelles Bildbericht", ein "Gesprächskreis", eine Reihe "Künstler stellen sich vor", Tierprogramme und eine von der Moderatorin betreute Pop-Variationsshow "Wir senden frohsinn - wir spendeten Freude", die seit Mýrz 1941 jeden Freitag aus der Kuppelhalle des Sport Forum der Sporthochschule Deutschland live gesendet wird.
TV-Woche vom 31. bis 18. Jänner 1938: Da die Fernsehaufzeichnungstechnik noch nicht die Möglichkeiten der Aufnahme bietet - die meiste Zeit wurde sie live übertragen - hat von den meisten Inszenierungen nichts überlebt. Bei der Ausstrahlung im Filmbildverfahren, wie z.B. bei einigen der Beiträge zu den Spielen 1936, war die Situation anders: Da es nicht genuegend Elektronikkameras gab, wurden auf einem Reichspostwagen montierte Fotoapparate eingesetzt.
Damit der Einsatz an der Front vermieden wird, verwandelte sich das Künstlerensemble des Fernsehens in ein Wandertheater, das sein altbekanntes Fernsehprogramm in Krankenhäusern aufführte. Noch zu unreif war die Fernsehtechnologie, an deren Weiterentwicklung die Branche mit der Reichspostforschung zusammenarbeitete, zur Zeit der voreiligen Aufnahme des Rundfunks, um der Öffentlichkeit ein klares, gut aufgelöstes Bild zu bieten.
Kinofilme konnten zwar ausgestrahlt werden, mussten aber sorgsam ausgesucht werden, da viele Bildausschnitte bei der Fernsehwiedergabe schwer zu durchschauen waren. Schon die ersten TV-Kameras waren extrem starr. In der Sommersaison 1936 wurde die Kammer so erweitert, dass auch stehender eingenommen werden konnte, später konnten bis zu sechs Menschen dabei sein.
Dieses Flackern des Bilds wurde 1935 mit der EinfÃ??hrung des Interlaced Scanning reduziert, bei dem jedes einzelne Foto in zwei Stufen gescannt wurde: erst die geradzahligen, dann die ungeradzahligen Linien. Unter Tageslichtbedingungen bot das zu Beginn des Jahres 1935 vorgestellte "Zwischenfilmverfahren" ein Heilmittel, bei dem die Aufnahmen zunächst mit einer auf einem umgerüsteten Möbeltransporter angebrachten Arriflex Filmkamera und einer eigens dafür konfektionierten Kamera gemacht wurden.
Die schlecht getrockneten Filme wurden ohne weitere Unterbrechungen durch einen Beamer geleitet und auf eine Rückprojektionswand wirft. Zwischen 1936 und etwa 1940 wurde die Nipkow Scheibe nach und nach durch einen elektronischen Bildauflöser ersetzt. Der Grundgedanke des vollelektronischen Fernsehens war in den USA (Farnsworth) bereits seit 1930 bekannt, aber der Aufbau eines funktionsfähigen Aufzeichnungsgerätes nahm eine lange Entwicklungsphase in Anspruch.
Aus einer Farnsworth Kamera entstand eine voll elektronische Fernsehkamera, die eine direkte Übertragung bei Tag ermöglicht, die 1936 während der Sommerolympiade in Berlin zum ersten Mal in Deutschland zum Einsatz kam. Die so genannte "Olympische Kanone" wurde von Emil Mechau[7] bei der Firma Telesfunken entworfen und von dem jugendlichen Telefunkentechniker Walter Bruch während der Olympiade betrieben. Später entwickelt er das 1967 in Deutschland vorgestellte Farbfernsehsystem PAL.
Die Reichspostministerin legte am 16. Juni 1937 einen neuen Fernsehstandard von 441 Linien fest. In Deutschland werden heute 625 Leitungen (davon 576 sichtbar) ausgestrahlt, während das hoch auflösende TV 720 oder 1080 Leitungen hat. Das übereilte Eröffnen des ersten Fernsehens in einer Zeit, in der die Technologie noch unter anfänglichen Schwierigkeiten zu leiden hatte, ist vor allem als Propagandamaßnahme des NS-Staats zu begreifen, der im In- und Ausland gerne auf seine angebliche Moderne und die von seinen Erfindern und Ingenieuren tatsächlich und nur beanspruchten Errungenschaften als vorgeblich auf dem Nazi-Sozialismus beruhend hinweist.
Der Start des Sendebetriebes war eine Antwort auf die Meldung, dass auch in Großbritannien der reguläre Fernsehbetrieb in Vorbereitung sei. In Kooperation mit der BBC hatte dort bereits am 3. August 1929 das erste Fernsehprogramm der Firma übertragen. Obwohl die BBC nur sieben Monaten später als ihre deutschen Konkurrenten mit der regulären Ausstrahlung (BBC Television Service) begonnen hatte, machte sie von der verbesserten Technologie Gebrauch, die in Deutschland erst 1937 verfügbar war.
Neben der aufwendigen Reklame, um das neue Mittel in der nationalen und außereuropäischen Bevölkerung bekannt zu machen, bemühte sich das Nationalsozialismusregime wenig, das Fernsehprogramm als Propagandawerkzeug auszuweiten. Weil Radio und Kino geprüfte Alternative waren, gab es kaum ein Argument für den Aufbau des Fernsehempfangs. Selbst in technischer Hinsicht war das TV in den 40er Jahren noch nicht in der Lage, mit dem viel ausgereifteren Mittel des Films zu konkurrieren.
Der zweite Weltkrieg setzte einen temporären Akzent unter der Weiterentwicklung des Massenmediums Fernsehen. Das Fernsehforschungsinstitut " Fernsehspost " war bisher zusammen mit fünf privaten Unternehmen, Fernseh A.G. (Bosch/Blaupunkt), Radio A. G. D.S. Loewe, C. Lorenz A.G., TeaKaDe und Telesfunken gGmbH, mit der Konzeption eines "Volksfernsehers" beauftragt worden. Diese wurde ein Jahr später auf der großen sechzehnten großen Funkausstellung, die am 19. Juni 1939 eröffnet wurde, der breiten Masse präsentiert.
Das Verkaufsziel lag bei 650 Mark (zum Vergleich: das billigste Hörfunkgerät, der geförderte Deutsche Kleinsempfänger, kostet 35 Reichsmark). Nach Kriegsbeginn wurde die technologische Weiterentwicklung des Fernsehempfangs nur in den Forschungseinrichtungen der Bundesluftwaffe fortgesetzt, die später mit der neuen Technologie die Henschel Hs 293 D-Bomben zum Einsatz brachte.
Eine Patentanmeldung für den Gebrauch von Fernsehtechnologie zur Steuerung von unbemannten Fahrzeugen oder Torpedos wurde bereits am 15. Juni 1935 von einem Diplomingenieur bei der Deutsche Reichspost eingereicht. Ab 1940 arbeitete die Luft- und die Reichspost-Forschungsanstalt zusammen an der praxisnahen Weiterentwicklung eines Fernsehsteuerungssystems für Atombomben, das letztlich nur sehr unsicher arbeitete, aber in seiner grundsätzlichen Idee dem entspricht, was zur gleichen Zeit auch in militärischen US-Laboratorien entstand.
Der 1937 errichtete 53 m hohe Telekommunikationsturm Großer Feldberg sollte das Rhein-Main-Gebiet mit Inszenierungen des TV-Senders "Paul Nipkow" versorgen. Andere Fernsehsender, die damals gebaut, aber nicht mehr in Gebrauch genommen wurden, standen auf dem Großen Inselsberg und dem Brocken. In der Folgezeit wurden auch andere Fernsehsender gebaut. Im militärischen Labor machte die Technologie weitere Schritte, die jedoch dem Medium des Fernsehens vor Ende des Krieges nicht mehr zugute kamen.
Das betrifft beispielsweise die ersten Experimente mit hochauflösenden Fernsehaufnahmen (729 und 1029 Zeilen), die nur für militärische Zwecke in der Aufklärung aus der Luft diente. Die Wehrmacht hat während der französischen Besatzung in einem Pariser Improvisationsstudio Fernsehprogramme für die deutsche Truppe ("Lazarettfernsehen") produziert, die dann vom Pariser Fernsehsender Eifelturm gesendet wurden (siehe Fernsehsender Paris).
August-Gehrts: Fünf Jahre lang für die Deutsche Reichspost in Deutschland. Ort: Europäische Telefongesellschaft. H. 55, 1940, pp. 145-146 Gerhart Göbel: Television in Germany until 1945 In: Archive for Post and Telecommunications, 5th ed., 1953, pp. 259-340 Erwin Reiss: We send Happiness. Fernseher im faschistischen Stil. Elfanten Press, Berlin 1979, ISBN 3-88520-020-1 Klaus Winker: Fernseher unter dem Swastika.
Fernsehsender im nationalsozialistischen Bereich. Rotationsbuch, Hamburg 1995, ISBN 3-88022-818-3. ý ý Hohepringen ? 22/1995: Erste Fernsehsendung der Welt. 1935. Die Deutsche Welle an. Zurückgeholt wurden sie am 27. Juni 2015.