Video on Demand Amazon

Film auf Abruf Amazon

Die Video-on-Demand-Angebote basieren auf dem Vorgänger Lovefilm. Video on Demand: Amazon startet ins Video-Streaming-Geschäft Das Online-Versandhaus Amazon verstärkt den Wettbewerbsdruck im Bereich Video-on-Demand: Am 28. Januar 2008 wird der Online-Videoladen Lovefilm unter der Marke Premium Instant Video relauncht und in das Premium-Versandangebot aufgenommen. Damit überträgt Amazon ein bereits seit letztem Jahr in den USA angebotenes Programm nach Deutschland - und will den bundesdeutschen Video-Streaming-Markt mit einem wettbewerbsfähigen Preis unter Druck bringen: Der Service soll 49 EUR pro Jahr betragen; das Package beinhaltet neben dem Video-Streaming und der kostenlosen Expresslieferung auch den Zugriff auf die digitale Bibliothek von Amazon.

Sie haben keine Möglichkeiten, nur das vorherige Prime-Angebot mit schnellerer Lieferung und kostenlosem Zutritt zur Kindle-Bibliothek zum Vorzugspreis von 29 EUR zu buchbar. Wenn Sie bereits Kundin oder Kunde sind, erhalten Sie auch nach Ablauf Ihrer Jahresmitgliedschaft Zutritt zum Video-Angebot und wechseln in den neuen Tarifformat. Derzeit wird der Videostreaming-Markt in Deutschland immer wichtiger: Einerseits verändern sich die Fernsehgewohnheiten der User rasant, eine neue, an YouTube gewohnte Zuschauergeneration ist nicht mehr darauf vorbereitet, um exakt 20:15 Uhr mit einem von einem Fernsehsender vorgegebenen Kinoblockbuster präsentiert zu werden.

Andererseits verbinden immer mehr Anwender ihre intelligenten Flachbildfernseher mit dem Netz - und die Video-on-Demand-Anbieter sind bereits auf den Endgeräten mit Applikationen präsent, die in direkter Konkurenz zu den herkömmlichen TV-Kanälen im Wohnraum stehen. Deshalb beginnen derzeit diverse Provider ein Rennen, um auf so vielen Endgeräten wie möglich per Applikation präsent zu sein. Dabei sind wir nicht auf eine einzige Maschine festgelegt", sagt Kleber.

On-Demand-Portale wie Watchever, Apple-Tunes, ProsiebenSat. 1 und Videooload der Deutschen Telekom wetteifern um Kunden, der deutsche Markt wuchs 2012 auf fast 100 Mio. EUR und für 2013 wird ein Umsatzvolumen von 175 Mio. EUR erwartet. Nach einer im november 2013 durchgeführten Untersuchung des Beratungsunternehmens PwC sollen die Erlöse aus der Vermietung und dem Vertrieb von Digitalvideo-Inhalten bis 2017 auf 511 Mio. EUR anwachsen.

Seit mehr als einem Jahr bemühen sich die ersten Provider um eine wirkliche rechtliche Lösung zu den millionenfach nachgefragten Streaming-Portalen wie Movie2k oder KinoX. mit flachen Angeboten nach dem Musikthemenmodell Spotify. Die Kosten liegen bei den meisten Providern zwischen sechs und zehn Euros pro Jahr. Das hat Amazon nun unterschritten und vertraut auf den populären Premium-Versandhandel.

Wenn Sie sich die aktuellsten Chartfilme ansehen wollen, werden Sie mit den Flat-Angeboten bisher nicht ganz zufrieden sein. Der Katalog von Watchever oder Liebesfilm ist reichhaltig, bietet neben vielen klassischen Werken auch laufende Reihen wie "Big Bang Theory" - aber im Vergleich zu gängigen DVD-Verleihcharts von Blockbuster sind sie bisher gescheitert. Dies wird sich nun ändern, sagt Amazonen Ralf Kleber: "Die Ateliers haben seit vielen Jahren Recyclingketten aufgebaut:

Gegenwärtig werden diese Gebäude jedoch etwas aufgelöst. "Amazon stellt derzeit Reihen wie die zweite Staffel von "Revenge" und "Scandal" vollständig ins Netz, bevor sie im TV ausgestrahlt werden. Die neue Aktion beginnt am 27. Januar und deckt nicht das komplette Streamingangebot von Amazon ab: Mit rund 20.000 Spielfilmen und Seriensequenzen ist die Selektion für einzelne Abrufe mehr als verdoppelt: Amazon-Nutzer können nun auch solche Spielfilme ausleihen, die nicht im Video-Streamingangebot sind, weil sie noch zu jung sind, vergleichbar mit Apple's Apple-Tunes zum Stückpreis von 3,99 EUR.

Eine weitere Herangehensweise der Gruppe ist es, selbst zum Inhaltsproduzenten zu werden, um Reihen und Spielfilme zu fördern. "Derzeit wird viel in Eigenproduktionen und exklusiven Inhalt investiert", sagt Kleber. Auf lange Sicht, davon ist er sicher, wird Video-Streaming die klassischen Verwertungsketten ausweiten: "Die Kundennachfrage ist da, sie wollen diese Informationen.

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