Arte Defa Filme

Kunst-Defa Filme

DEFA ("Die DEFA") (1946 - 1992) Auch das Atelier war nicht anders als die anderen Staatsbetriebe in der DDR: Es gab einen jährlichen Plan, der erfüllt werden musste, und die Angestellten, zum Beispiel im Jahr 2000, waren dauerhaft beschäftigt und erhielten jeden Monat ihre Gehälter. Es war egal, ob sie Filme gemacht hatten oder nicht. Die in den ersten Jahren in diesem Atelier produzierten Filme wurden teilweise zu Filmklassikern des deutschsprachigen Raumes.

Darunter Filme wie "Die Attraktion sind unter uns" von Wolfgang Staudte aus dem Jahr 1946, "Der Untertan" nach dem gleichnamigen Heinrich-Mann-Film oder die Filmadaption des Wilhelm-Hauff- Märchens "Die Geschichte vom kleinen Muck", das 1953 erschien es wurde ein weltweiter Erfolg und wurde in 60 Länder getragen.

Alle Filme gingen in den Unterkellern raus. "Auf der Kinoplattform sind "Spur der Steine" (Regisseur Frank Beyer), "Denk bloß nicht, ich weule" und " Das Kaninchen bin ich" von DEFA-Gründer Kurt Maetzig sowie "Karla" von Hermann Zschoche und "Jahrgang 45" von Jürgen Böttcher zu finden. Geringfügig erwähnt wurden in diesem Kontext Filme wie "Fräulein Schmetterling" (Kurt Barthel), der Barlachfilm "Der verlorene Engel" (Ralf Kirsten) oder die Gangster-Komödie "Hände hoch, oder ich schieße" von Joachim Kasprzik.

Natürlich wurden die Schöpfer, die die schöpferischsten Geister der DEFA waren, den schwersten Gegenmaßnahmen unterworfen. Doch auch " Die Schlýssel " und " Der Dritte " von Egon Günther (1973), der das oft beschworene neue Bild von Frauen plýtzlich ernst nahm oder " Das zweite Leben des Friedrich Wilhelm Georg Platow " von Siegfried Kýhn, waren Filme, die zum Zuhýren anregten.

Katrin Sass war es zwei Jahre später, die für ihren Auftritt in der "Bürgschaft für ein Jahr" von Hermann Zschoche zusätzlich mit einem Silberbären geehrt wurde. Im 46-jährigen Bestehen der DEFA wurden 700 Spiel- und fast 500 TV-Filme gedreht.

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