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Das holländische Fernsehen ist so viel unverhohlener als das deutsche - Streaming

Anders gefragt: Warum ist das deutsche Fernsehen so eintönig? Fast 17 Mio. Menschen wohnen in den Niederlanden. Dennoch ist das Fernsehen zwischen Maastricht und Greifenhagen oft viel spannender, couragierter und aktueller als in einem viel grösseren Deutschland. Der niederländische Rundfunk stellt ein vielfältigeres Angebot zusammen als ARD, RTL und Profisieben.

Kurzum: Weil die Holländer mehr Vertrauen haben müssen und die Hersteller dort von Anfang an am Recycling mitwirken. Das macht das holländische Fernsehen zu dem, was es ist: Holländische Fernsehproduzenten richten ihre Aufmerksamkeit auf das Thema, bis sie einen nicht nur informativen oder unterhaltsamen Zugang haben. So entstehen aufregende Formate, die dem Betrachter auch neue Sichtweisen oder Erkenntnisse liefern.

Die zweite Saison des Programms findet seit Beginn des Jahres 2016 statt, diesmal mit sechs holländischen Nachwuchs. Schon vor der ersten Saison "Rot op naar je eigen Land" gab es Stress: Abgeordnete der Rechtspopulisten PVV (Partij voor de Vrijheid, Freiheitspartei ) beklagten, dass das Wahlprogramm nur dazu da sei, die Abgeordneten der PVV zu beeinflußen und fragten nach der Einstellung des Programms (Evangelische Omroep).

Nicht, dass sich die Deutsche nicht für Unterhaltungsformate interessieren. Der einzige Unterschied besteht darin, dass das deutsche Fernsehen hauptsächlich Kopien macht, kauft und verändert. Im holländischen (und später auch deutschen) Programm spielen mehrere Paare in drei Durchgängen. In den Niederlanden, Großbritannien und den USA werden neue Formen hergestellt.

So haben uns die holländischen Fernsehproduzenten die Programme "Big Brother", "Deal or no Deal", "Nur die Liebe zählt", " Voice of Germany" und "Newtopia" gegeben. Einer der Gründe dafür ist die deutsche Großartigkeit, erläutert Lothar Mikos, Ordinarius für Fernsehwissenschaften an der Akademie für Fernsehen und Fernsehen in Potsdam-Babelsberg. Deutschland ist mit über 80 Mio. Menschen sowie Österreich und der Deutschschweiz der größte TV-Markt in Europa, weshalb Hersteller und Sendeanstalten teilweise selbstgefällig sind.

"In den Niederlanden geht es bei der Herstellung von Programmen daher zwangsläufig um internationales Marketing. "Fernsehen hat sich in den vergangenen Jahren zu einem Weltmarkt gewandelt, den Deutschland bedauerlicherweise ein wenig vernachlässigt hat", sagt Mikos. Jahrzehntelang hat John de Mol ein TV-Format nach dem anderen erfolgreich inszeniert.

Sie werden in den Niederlanden vermarktet und, wenn sie gut ankommen, weltweit vertrieben. Beispiel: "Dating in the dark" Der ursprüngliche Titel der Show lautet "Daten in het Donker". John de Mol wagt sich weißlicher mit anderen Gedanken - wie er selbst bemerkt: "Wenn ich auf meine Welt-Hits zurückblicke, denke ich immer an eine Sache, und zwar an die vieler Programmdirektoren: Ist das dein Ernst?

De Mol bedeutet "Big Brother" und "The Voice", zwei Hits, die er auf der ganzen Erde ausstrahlen konnte. Die gesamte Endemol-Gruppe, die in 31 Länder exportiert, erzielte 2013 einen Umsatz von mehr als 1,2 Mrd. EUR (Timmy Ehegötz: International License Trade in Television Formats). Wir haben in Deutschland keinen John de Mol.

Darüber hinaus sind Ausstrahlungen von und mit Jan Böhmermann, Joko und Klaas oder Palina Rojinski aktuell äußerst populär. Sie sind jedoch "nicht weltweit erhältlich, weil die Formen sehr individuell und auf die jeweilige Moderation fokussiert sind", sagt Mikos. Deutschland konnte sich auch nicht dem in den USA seit der Jahrhundertwende bestehenden Qualitätsserienboom anschliessen.

"Es dauerte 15 Jahre, bis die Menschen in Deutschland auf die Idee kamen, das hier zu versuchen", sagt Mikos. Einer der Gründe, warum Deutschland weniger als andere Staaten forscht und ausführt, besteht im Prinzip darin. Produzentinnen und Produzentinnen vertreiben ihre Programme an Rundfunkanstalten und werden dafür bezahlt. Im Ausland müssen die Hersteller selbst Gelder in ihre Vorhaben stecken und werden später am Ertrag teilhaben.

"Weshalb sollte sich ein deutsches Unternehmen immer noch dafür interessiert sein, was mit dem Programm geschieht, wenn es keinen Vorzug hat? Früher war dies in England der Fall - nach dem Systemwechsel vor zehn Jahren erlebt der englische TV-Markt einen Boom. Doch die TV-Macher schießen gelegentlich über das Tor hinaus - wie die beiden Moderatorinnen der Serie "Proefkonijnen", nämlich die beiden.

Der holländische Yoko und Klaas brechen das Kannibalismus Tabu und essen sich in ihrer Mission auf. Doch im Gegensatz zu Klaas und Yoko sagen sie nicht nur Scherze, besaufen sich und befragen Sterne, sondern wagen auch etwas. Eine weitere Unterscheidung zwischen Deutschland und anderen Fernsehnationen: Man kann in Deutschland nichts mit böswilliger Freude machen", sagt Mikos.

Die deutschen Fernsehzuschauer sind weitgehend humorlos und nicht so gut in der Lage, internationale Formate zu spielen. "Ein Ausnahmefall mag das Dschungelcamp sein, das in Deutschland sehr beliebt ist. "Kann sich das Fernsehen in Deutschland verändern? Der Sicherheitsrundgang des deutschen Fernsehens wird sich nicht so rasch zu einer schnellen Fahrt mit der Achterbahn ausweiten.

Sie sind unterhaltsam. Sie dämonisierten die "böse Unterhaltungsindustrie aus den USA", "obwohl die meisten Bildformate gar nicht aus den USA kommen" - und weil sie glauben, "dass man als gebildeter Bürger seinen Opern- oder Theatereinsatz vor sich haben muss".

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