Videoverleih top 100

Mit Netflix & Co. keine Chance: Deutschlands älteste Video-Store steht kurz vor der Schließung.

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Im Videoladen war ich einen Tag, weil ihr es nicht mehr macht.

Als ich über den Grauindustrieteppich zur Bar fahre, kommt es mir für einen sehr kleinen Moment vor, als wäre ich in die Zeit vergangen. Bei den Brüdern Eugur, 41, und der 49-jährigen Mutter der Münchner Firma Talkat Aktas, die den Kaufhaus in München besitzen, gibt es keinen Karton Lara Croft. Lediglich die Worte "Erotik-Rabatt - kaufe einen Film ab 2,99 Euro" stehen deutlich im Aushängeschild.

Nach zehn Jahren der Enthaltsamkeit bin ich wieder in einer Filmgeschäft. Doch wer kommt heute hier herein und vor allem warum - wo können wir jetzt zu jeder Zeit alle Titel und Sendungen mehr oder weniger rechtlich abspielen? Ein angeblicher Farid Bang Fan mit einer Gucci-Kappe auf der falschen Seite und weißen Röhrenjeans kommt in die Videoabteilung. Doch das ist nicht der alleinige Anlass, warum er seit mehr als 30 Jahren in der Video-Station ist.

"Er deutet auf den Uiguren hinter dem Tresen. "Ich hatte in meiner früheren Ferienwohnung Internetzugang, aber ich mag es hier im Video. Die Gebrüder Aktas haben Ende der neunziger Jahre ihre erste eigene Videoagentur gegründet. Im Jahr 2006 kam der krönende Abschluss: Sie erwarben weitere Video-Stores und bauten ein kleines Reich mit 80 Niederlassungen in ganz Deutschland auf.

Uigur entzündet eine Kippe hinter seiner Ladentheke. "Sind die Videoläden am Ende? "Im Moment sind wir nur in München", sagt er. "Die haben wir vor drei Jahren eröffnet", sagt er. Heutzutage haben sie maximal sieben von jedem Dokumentarfilm, zehn davon mit Blu-Rays. Gegen 12:32 Uhr kommt ein Brilleträger in einer adidas gestreiften Jacke in die Video-Store.

Die Frage an Uigur, wie viel er für den verkauften Kinofilm Deadpool will. "Er hat bei uns 8,90 EUR gekostet", sagt er. Diese Leute wollen nur einen Handel abschließen, sagt er. "In der Vergangenheit, als es nur Video- und Kinotheken gab, hatten wir Gäste, die Zehntausende von Euros dafür bezahlten, dass sie das Filmmaterial nicht zurückgaben.

Im Jahr 2008 gab es in Deutschland noch rund 2.900 Video-Stores. Auch in Österreich ist die Anzahl der Video-Stores innerhalb von 20 Jahren auf fast 300 erhalten geblieben. Bei Video-on-Demand (VoD)-Angeboten im Internet ist die Situation ganz anders. Laut den Fachverbänden Bitkom und IHS Screen Digest erwirtschaftete VoD im Jahr 2015 in Deutschland einen Jahresumsatz von 579 Mio. EUR, fast zwei Dritteln mehr als im gleichen Jahr.

Laut Yygur gäbe es ohne Eure Euch keine Video-Stores mehr. Warum ist seine Video-Store im Münchener Bezirk Sendling einer der vier Lebenshilfe? Sollte sich die Lage weiter verschlimmern, werden wir die Abteilung Spielfilm schließen und nur noch Porno verkaufen", sagt er. Er sagt, ohne Poesie gäbe es laut ihm überhaupt keine Videos.

Aber Uigur will nicht über die exakten Werte nachdenken. Manche Kundschaft, sagt Uigur, sagte ihm, wurde gewarnt, nachdem sie illegale Porno-Streams gemacht hatte. Der Videoladen als Zufluchtsort. Die sind nicht billig. Ein Filmmaterial ist für 25 bis 30 EUR erhältlich. Der älteste Kunde ist 80 Jahre alt, ein Pensionär fährt auch am Wochenende aus dem 80 Kilometern entfernt gelegenen ingolstädter Stadtteil, um 15 bis 20 erotische Filme auf einmal dabei zu haben.

"Das Merkwürdigste, das Bessere", sagt der Uigur. "Um 15:46 Uhr kommt ein schmächtiger Mann in kurzen grauen XXL-Jogginghosen und Turnschuhen ins Land, seine hochgekrempelten Arme zeigen seine vielen Tätowierungen an den Oberarmen: "Ich habe fünf Spielfilme über Ihre Anwendung reserviert", sagt er. "Die Uigur hat nur drei der fünf Schichten.

"Es geht nicht, dass ich den Gast anrufe und sage: Bring die Videos zurück. Die Folien kann der Auftraggeber so lange aufbewahren, wie er will", sagt er ruhig. Nach seiner Offline 1-Sterne Amazon Bewertung verlassen die Jungs die Video-Station. Uigur entzündet eine Zigarre. "Einige Leute denken, dass sie jetzt den großen Mann hier mitspielen können, weil es nicht mehr so viele Video-Läden gibt.

"17:00 Uhr ist Hauptverkehrszeit in der Video-Lager. Im Videoladen zählen neun Personen gegen 5:19 Uhr. Als Videoläden ausgestorben sind, würde sie das schrecklich finden, sagt sie mehrfach, mit einem kleinen Pinkeln in den Ohren. Auch wenn sie von Zeit zu Zeit Videos im Internet streamt. Sie vertraut ihm: "Wenn er sagt, dass der Bericht gut ist, dann nehm ich ihn mit", sagt Alexandra.

Die Lieferantin ist Geschäftspartnerin von Uruguay und Talk. Möglicherweise, weil der Filmmaterial sowieso zurückgegeben werden muss, was selbst für mich bedauerlicherweise nach einem überproportionalen Arbeitsaufwand ausfällt. "Die natürliche Herangehensweise an Pornografie war für uns beide von Beginn an ganz selbstverständlich. Mit einer DVD in einer Whitepaper-Hülle verlässt die beiden Arme im Handumdrehen den Laden: Die Kunst des Sex - Teil 1. Um 22 Uhr ist niemand außer uns in der Video-Station mehr.

Zwischen all den farbenfrohen DVD-Covern fällt mir immer wieder der gleichnamige Spielfilm The Interview with Seth Rodrick and James Franco ins Auge, den ich schon immer mal gesehen haben wollte, aber nie gesehen habe. Kurze Zeit bevor ich mich um 23:45 Uhr verabschiedete, stelle ich mich wieder vor den Tuch. "fragte Uigur.