Satellitenfernsehen Anbieter Deutschland

Sat-TV-Anbieter Deutschland

Wahrscheinlich ist ASTRA vielen Deutschen wegen seiner Bedeutung für das Satellitenfernsehen bekannt. Anbietervergleich für Internet via Satellit in Deutschland. Interessierte Kunden haben keine Wahl zwischen den verschiedenen Anbietern. in der DDR und im deutschen Fernsehen. TV-Haushalt in Deutschland - insbesondere Besitzer älterer TV-Geräte.

Technologie und Multimediabereich - Kabel-TV und Satellitenrundfunk

Schon in den 1950er bis 1970er Jahren, als das Fernsehprogramm überwiegend irdisch ausgestrahlt wurde, wurden an Orten mit schlechter Empfangstechnik Kabelnetzwerke aufgebaut. Große Antennenanlagen zur Speisung der Apartmenthäuser versorgten die Einzelappartements über eine Kabelverbindung. Es wurde ein Weg gesucht, mit der Einführung von Leitungen, die eine Vielzahl von Programmen senden konnten, den Flaschenhals bei der Verbreitung von Programmen durch Begrenzung der Übertragungsfrequenzen zu vermeiden.

Seit 1972 baut die Post in Deutschland Kabelfernsehnetze (zunächst in Hamburg und Nürnberg) auf, über die bis zu zwölf Fernseh- und Radioprogramme ausstrahlen. In der DDR wurden auch die ersten Kabelnetzwerke (sogenannte lokale Antennengemeinschaften) gegründet. 1982 wurde in Deutschland der Übergang von der SPD- zur CDU-geführten Regierung mit dem Bau von bundesweiten Breitbandkabelnetzen (mit Kupferkoaxialkabel) eingeleitet.

Das Bundesverfassungsgericht hatte 1961 mit dem Frequenzmangel und der Pluralitätsnotwendigkeit die Feststellung des öffentlich-rechtlichen Charakters von Radio und TV gerechtfertigt (1. Rundfunkurteil).

Seit 1984/85 wurden auch neue Projekte gestartet - zunächst in Kabel-Pilotprojekten in Ludwigshafen, München, Dortmund und Berlin. Mit dem Kabelfernsehen begann also auch das kommerzielle Fernsehgeschäft in Deutschland. Ende 1991 wurden nicht nur öffentliche und private Sendungen, sondern auch das Fernsehprogramm der DDR und das Programm des deutschen Rundfunks in die deutschen Netzverbunden.

Als Nachfolger der Post hat die Telekom auf Betreiben der EU-Kommission und der nationalen Regulierungsbehörden ihre Leitungsnetze bis 2003 veräußert . Ab 2004 sollten die Regionalteilnetze jedoch wieder zusammengelegt werden (Unitymedia wurde 2005 von zwei Regionalversorgern in Nordrhein-Westfalen und Hessen gegründet). Es geht darum, Fernseher, Internetzugang und Telefone in einer einzigen Person zu vereinen und auch die Verkabelung von Lichtwellenleitern zu projektieren.

In den 1970er Jahren wurde auch in der DDR über die Verdrahtung nachzudenken. Von der deutschen Gepflogenheit, bei der auch die "lokal empfangbaren" Angebote in die Leitungsnetze einspeist wurden, hat sich die Programmeinspeisung nicht signifikant unterschieden. "Die Rezeption von ARD und ZDF (laut Spekulation) sollte die Täuschungen über Deutschland im sogenannten'Tal der Ahnungslosen' abbauen, ein realistisches Abbild des Westens malen und die Unbefriedigung über das verhältnismäßig kleine Radioangebot in der DDR verringern"[3].

Der Handelssatellit "Telstar" produzierte im Jahre 1962 eine Direktübertragung von Fernsehbildern zwischen Europa und den USA sowie den USA und Japan. Allerdings hatte er noch keine geographische Lage, sondern kreiste die Welt auf einer ellipsenförmigen Umlaufbahn, so dass die Übermittlung von den USA nach Europa nur in einem beschränkten Zeitraum von etwa 10 min erfolgen konnte, in dem sich der Satelit in einer vorteilhaften Lage zwischen den USA und Europa befindet.

In den 60er und 70er Jahren nahm die Wichtigkeit der satellitengestützten Übertragung für den globalen Austausch von Nachrichten und Bildern zu. Bis Ende der 1970er Jahre wurden in der "Tagesschau" die Berichte der Korrespondenten aus den USA als "via Satellit" markiert. Um Satellitensignale empfangen zu können, waren bis dahin große parabolische Antennen auf speziell dafür errichteten " Bodenstationen " der Post erforderlich.

In der DDR begannen Anfang der 70er Jahre auch die Arbeiten zur satellitengestützten Übertragung. Hier verlief die Geschäftsentwicklung in etwa analog zur in Deutschland, nur dass die beiden Bundesländer in unterschiedlichen technischen Organisationsformen tätig waren. Während die BRD im Konsortium "Intelsat" im Westen umzog, handelte die DDR im Abkommen "Intersputnik" im Osten[4].

Gegen Ende der 70er Jahre zeigte sich, dass kleine "Schalen" auf dem Verdeck einen individuellen Radioempfang möglich machten. Die Internationale Telekommunikationsunion in Genf beschloss deshalb 1977, dass der Satellit nur das Ursprungsland mit Fernseh- und Rundfunkprogrammen ausstattet. Gemeinsam mit France Télécom hat die Post ein eigenes Satelitensystem für "Direktübertragungssatelliten" geplant.

In der zweiten Jahreshälfte der 80er Jahre wurden TV-Sat 1 und 2 sowie Télécom 1 und 2, vier identische Satellitensysteme, gestartet. Neben den fünf Fernsehsendungen konnten auch diverse Radioprogramme über die TV-Satelliten ausstrahlen. Zudem beauftragte die Post den Telekommunikationssatelliten "Kopernikus", der 16 Fernsehsendungen ausstrahlt und als Lieferant für die Kabelfernsehnetze vorgesehen war.

Die Privathaushalte durften von Telekommunikationssatelliten keine Funksignale empfangen - daher die subtil unterschiedlichen Namen der SAT-Systeme. Unter anderem sahen die völkerrechtlichen Verträge vor, dass die Erdbeobachtungssatelliten nur die entsprechende Landesversorgung sicherstellen sollten, was angesichts der großen Einzugsbereiche und der kleinen Abgrenzungen in Europa kaum möglich war. In der DDR wurden die Satellitenempfangsantennen permanent angebracht und auf den Ostsatelliten ausrichten.

Die DDR war zunächst entschieden gegen den Erhalt der westlichen Satellitenkanäle; sie wollte sich verschließen und den westlichen Rundfunk nicht durch "den Verkauf von Zusatzgeräten" verhindern[5]. Gegen Ende der 80er Jahre änderte sich diese Einstellung: Sie wollten nun auch den Einfluß anderer Studiengänge mit einbeziehen. Dies bedeutete jedoch vor allem die osteuropäischen und vor allem sowjetischen Programme[6].

Die Veränderungen im Satellitenrundfunk sind vor allem auf die Einrichtung des Satellitensystems Astra im Jahr 1988 zurückzuführen, als dem Nachbarland Luxemburg von den einschlägigen nationalen Behörden ebenso viel Raum im Weltall eingeräumt wurde wie der BRD. Astra-Satelliten, wie z.B. Kopernikus, bieten 16 Fernsehkanäle, unterliegen aber nicht der Telekommunikationssouveränität der DT.

Aus diesem Grund wurden die ursprünglich in Deutschland erforderlichen Empfangskonzessionen für Satellitensendungen 1989 aufgehoben. Ab 1990 brach zwischen den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten und den seit 1984/85 lizenzierten Privatsendern ein Wettstreit um Slots auf dem luxemburgischen Satellit aus, insbesondere als klar wurde, dass dies der beste Weg war, um die Bereitstellung von mehr Fernsehsendungen in den neuen Bundesländern, in denen es nur wenige Kabelfernsehnetze gab, sicherzustellen.

Der luxemburgische Netzbetreiber SES stellte bald drei weitere Analogsatelliten Astra B-D auf, die bis zu 64 Analogfernsehprogramme in ganz Europa übertragen konnten. In den 90er Jahren kamen weitere Altsatelliten hinzu, die nun in erster Linie für die Ausstrahlung digitaler Sendungen gedacht waren und als Ersatz für den Zusammenbruch der bisherigen Sendungen dienten.

Zusätzlich zum Satellitensystem Astra gibt es die "Eutelsat"-Satelliten, die an unterschiedlichen Himmelsrichtungen und vor allem in Minderheitensprachen ausgestrahlt werden. Die " Eutelsat " Satelliten auf der " Hotbird " Position 13 Ost sind für den deutschen Sprachraum von Bedeutung. Eutelsat" lag jedoch immer hinter Astra im Vergleich zum Wettbewerb zurück, weil es weit weniger englischsprachige Sendungen ausstrahlte und zu bestimmten Zeitpunkten, als die Frequenzen am Himmel begrenzt waren, nur als Ausgangspunkt für neue Sendungen diente.

Durch den wirtschaftlichen Aufschwung konnte das in Luxemburg ansässige Unternehmen durch Akquisitionen und den Aufbau neuer Satellitenbetreiber schrittweise in andere Regionen der Welt expandieren. In den 80er Jahren wurde unter dem Zwang der japanischen Innovation ein einheitliches europäisches Farbfernsehgerät entwickelt, das durch die Verdoppelung der Zeilenanzahl auf 1250 horizontale Zeilen auch Imageverbesserungen möglich machen soll.

Als Übertragungsverfahren für alle neuen TV-Programme über Satelliten hat die EU die MAC vorgeschrieben. Später stellte sich heraus, dass durch die vorbereitenden Arbeiten am MAC ein europaweites Know-how entstanden war, mit dem der Maßstab für digitales TV-DVB ("Digital Video Broadcasting") innerhalb kurzer Zeit erarbeitbar war.

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